Friedensrepräsentationen
Verlesung der Augsburger Konfession vor Kaiser Karl V. am 25. Juni 1530, A 2010/7683 (KK)

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Gattung
Gedenkblatt
Titel/Incipit
Verlesung der Augsburger Konfession vor Kaiser Karl V. am 25. Juni 1530
Inventarnummer/Signatur
A 2010/7683 (KK)
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Stecher
Hersteller
Herstellerrolle
Zeichner
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Stecher
Technik
Kupferstich
Handschrift
Kolorierung
Material
Tusche (braun)
Beschreibstoff
Papier (auf Papier aufgezogen)
Datierung
Datum
1763
Verbale Datierung
nach 1763
Messung
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
53,4 x 36
Maßeinheit
cm
Literatur
Seitenzahl
S. 112
Literatur
Seitenzahl
S. 639, Kat.-Nr. IX.16 (Helmut Gier)
Literatur
Seitenzahl
S. 135, Kat.-Nr. 86
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 92-93
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Objekt_SGS_A_2010_7683_72DPI.jpg
Kommentar:

Das vorliegende Blatt setzt sich aus mehreren Werken zusammen. Das Hauptbild im oberen Teil zeigt die Übergabe der Augsburger Konfession, die in den handschriftlichen Notizen erläutert wird. Die aufgeklebten Kartuschen und das kolorierte Versatzstück stammen aus anderen Gedenkblättern. Das Augsburger Friedensgemälde von 1656 des Monogrammisten HIBF lag der Darstellung des bischöflichen Residenzsaales zugrunde.1 Verwendet wurde allerdings eine Kopie des Stiches, die sich ebenfalls im Germanischen Nationalmuseum befindet (HB 4502). Beide gehen auf den 'Urtypus' dieser Darstellung zurück, den Michael Herr (HB 6895) entwarf. Während beide Kartuschen aus dem Augsburger Friedensgemälde von 1763 (HB 6717) stammen, handelt es sich bei dem Mittelstück um die Innenseite eines aufgeklebten Faltbriefes mit den 21 Artikeln der Confessio Augustana (HB 26676). Diese Form der Gedenkgraphik bildete sich unter den Augsburger Kupferstechern im Rahmen der Zweihundertjahrfeier der Confessio aus und stammt in diesem Fall von Gottfried Rogg. 

Kaulbach 2013, S. 135, Kat.-Nr. 86. – Marsch 1980, S. 95–96. 

ALS

 

  • 1. Siehe Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, Inv.-Nr. 2S115 0026.
Anmerkungen:
Transkription:

Die Vngeänderte Augspurgische Confesion oder Glaubens Bekantnuß, wie sie auß H. Schrifft in XXI Lehr-Artickeln verfasset auff dem grossen Reichs Tag zu Augspurg Ao 1530 d. 25 Juny als des nechst. gefolgten Tags nach Johannis des Taüffers. an einem Sambstag vmb 3 Uhr nachmittag in dem Bischöfflichen Saal auff dem Fronhoff, weiland denen Allerhöchst=Höchst und Hochlebe: Kayser. Carolo V. König Ferdinando. Chur:Fürsten und Ständen des gantzen H. Röm. Reichs. von Etlichen Chur:Fürsten. Stätten und Ständen. die Protestierende genant. in vnterthänigstem gehorsamb. zue teutsch und Latein. übergeben von dem Sächsichen Canzler D. Christian Bair. in Teütscher Sprach. offentlich abgelesen und mit vnterschrifft und Sigellen der Protestierenden. Ihrer Kay: May: Secretario.

Friedens Gemählde auf das Jahr 1656

Tevt 1. Petri, 3.v.15
Seyd allezeit bereit zur Verantwortung jederman der Grundfordert der Hoffnung die in euch ist.
Es wird vorgestellt die Ubergab der A:C: wie dieselbige. 1530. d:25.Jun: Nachmittags um 3 Uhr allhinn auf der Pfalz, allwo der Kaiser residirte in dem Bischöflichen Saal, von dem ganzen Reichs Collegio abgelesen worden Es ist die Augsburgische Confession ein symbolisches Buch der Evangelischen Kirchen in welchem enthalten die vornehmstn Glaubens Artikel und einige Päbstische Misbräuche durch Hylfe des heil: Geistes aus Befehl Ihro kaiserl: Maj: Caroli V von den protestierenden Ständen D. Matin Luther und Phillippi Melanchtonis aus heil. Schrift zusammenverfasset, wohl erwogen von Churfürst Johann zu Sachsen, und deßen Religions verwandten unterschrieben, in Gegenwart des Kaisers, Röm: Königs Ferdinandi, Churfürsten, Fürsten u: Ständen, durch den Churfürstl: Sächsischen Canzler in teutscher Sprach abgelesen, Ihro Majest: über reichet, Zu dem Ende, damit die Protestierende deroselben Befehl Gehorsam leisten, ihres Glaubens Rechenschaft geben, der wiederwärtigen Lästerungen von sich ablehen und gründlich darthun möchten, daß sie rechtmäßige und nothdringende Ursachen gehabt, in ihren Landen und Städten den Kirchen Staat zu reformiren, und die Misbräuche abzustellen

MATW