Johann August Corvinus, seit 1705 Bürger in Augsburg und durch Architekturillustrationen bekannt, entwarf das Blatt anlässlich der zweiten Säkularfeier der Augsburger Konfession. Es wurde mit einer vorangestellten Erläuterung in Johann Michael Roths 'Augspurgisches Jubelgedächtnis' aufgenommen. Um die zentrale Szene, die die Verlesung des Bekenntnisses von 1530 wiedergibt, sind die 21 Artikel mit detailreichen Illustrationen aufgereiht. Die beinahe durchweg neutestamentlichen Verse ergänzen die kurzen Zusammenfassungen unterhalb der Bilder. Als Vorlage diente eine Verlesungsszene von Georg Köhler nach Michael Herr (HB 6895, Kapsel 1248). Zur Gestaltung der Medaillons dienten Medaillen, die 1630 anlässlich der Hundertjahrfeier in Umlauf kamen.1 Die Personifikationen des Glaubens und der Wahrheit flankieren die Stadtansicht von Augsburg, über der Christus2 zusammen mit Aposteln und Propheten als Sieger erscheint.
Marsch 89–90. – AKL, Bd. XXI, [Art.] Johann August Corvinus, S. 384–385 (Claudia Däubler-Hauschke).
ALS
Johann August Corvinus, seit 1705 Bürger in Augsburg und durch Architekturillustrationen bekannt, entwarf das Blatt anlässlich der zweiten Säkularfeier der Augsburger Konfession. Es wurde mit einer vorangestellten Erläuterung in Johann Michael Roths 'Augspurgisches Jubelgedächtnis' aufgenommen. Um die zentrale Szene, die die Verlesung des Bekenntnisses von 1530 wiedergibt, sind die 21 Artikel mit detailreichen Illustrationen aufgereiht. Die beinahe durchweg neutestamentlichen Verse ergänzen die kurzen Zusammenfassungen unterhalb der Bilder. Als Vorlage diente eine Verlesungsszene von Georg Köhler nach Michael Herr. Zur Gestaltung der Medaillons dienten Medaillen, die 1630 anlässlich der Hundertjahrfeier in Umlauf kamen. Die Personifikationen des Glaubens und der Wahrheit flankieren die Stadtansicht von Augsburg, über der Christus. zusammen mit Aposteln und Propheten als Sieger erscheint.
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