Friedensrepräsentationen
Medaille mit Friedenswunsch, 1627, Med 14475

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Objekt
Objektart
Medaille
Titel/Incipit
Medaille mit Friedenswunsch, 1627
Inventarnummer/Signatur
Med 14475
Verwalter
Verwalter (Ort)
Standort
Standorttyp
Schrank
Standortnummer
13
Standort
Standorttyp
Schublade
Standortnummer
15
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Medailleur
Technik
geprägt
Material
Silber
Datierung
Datum
1627
Messung
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
43
Maßeinheit
mm
Messung
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
25,18
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
SD
Signatur (Position)
im Münzbild
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
AVREA PAX VIGEAT:DET DEVS, ARMA CADANT.
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
1627
Inschrift (Position)
im Münzbild
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
SD
Signatur (Position)
im Münzbild
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
PACE VIGENT OMNIA
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 58, Kat-Nr. 12
Literatur
Seitenzahl
S. 165, Kat.-Nr. 1518
Literatur
Seitenzahl
S. 235, Kat.-Nr. 1852
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Marius Wittke
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14475 Recto_0.tif
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14475 Verso_0.tif
Kommentar:

Die vergöttlichte Siegespersonifikation Victoria bestimmt mit ihrer Präsenz das Münzbild der Vorderseite und nimmt mit ihren Attributen beinahe den gesamten Bildraum ein. In ihren Händen hält sie zum einen ein Schwert mit zerbrochener Klinge und zum anderen einen Stab, der von Öl- und Palmzweig umschlungen wird. Mit lorbeerbekränztem Haupt und dennoch wehendem Haar, flatternd gerafftem Gewand und sanftem Blick schaut sie auf den Haufen zerborstener Waffen- und Rüstungsteile herab, über den sie barfüßig hinwegschreitet. Die Umschrift AVERA PAX VIDEAT: DEVS, ARMA CADANT1 findet sich ebenso auf Med 2446 und Med 7524.
Das Relief besitzt eine große Tiefenwirkung, die hervorstehenden Partien sind im Nürnberger Exemplar allerdings schon abgenutzt.

Der Revers wird von einer Palme dominiert, welche genau die Mittelachse bildet. In ihrer Krone beschnäbeln sich zwei Turteltauben, friedfertiges Zeichen der Versöhnung und Einheit. Hinter dem zentralen Motiv ist ein luftig gekleideter Bauer dabei den Acker am Ufer eines Flusses zu pflügen. Auf der anderen Flussseite erstreckt sich eine dörfliche Ortschaft mit Weinberg zur rechten und burgbekröntem Felsen auf der linken Seite. Den positiven Gesamteindruck verstärkt das Gesicht der ungestört strahlenden Sonne, die am rechten oberen Bildrand erscheint.

Das Motiv der Palme stammt in diesem Zusammenhang aus der Emblematik, möglicherweise aus dem Umkreis des Jean Jacques Boissard, wenngleich bisher keine explizite Vorlage für die Turteltauben auf dem Palmbaum vorgeschlagen wurde. Entwurf und Gestaltung von Vorder- und Rückseite differieren sehr stark, weshalb Hermann Maué vermutet, dass die beiden Stempel nicht zusammen gehören.2

MATW

  • 1. Der goldene Friede möge Bestand haben: Gott gebe, dass die Waffen verschwinden. Übersetzt nach Maué 2008, S. 58, Nr. 12.
  • 2. Vgl. Maué 2008, ebd.
Ausstellungstext:

Die vergöttlichte Siegespersonifikation Victoria bestimmt mit ihrer Präsenz das Münzbild der Vorderseite und nimmt mit ihren Attributen beinahe den gesamten Bildraum ein. In ihren Händen hält sie zum einen ein Schwert mit zerbrochener Klinge und zum anderen einen Stab, der von Öl- und Palmzweig umschlungen wird. Mit lorbeerbekränztem Haupt aber wehendem Haar, flatternd gerafftem Gewand und sanftem Blick schaut sie auf den Haufen zerborstener Waffen- und Rüstungsteile herab, über den sie barfüßig hinwegschreitet. Die Umschrift AVERA PAX VIDEAT: DEVS, ARMA CADANT findet sich auch auf anderen Medaillen dieser Zeit.
Das Relief besitzt eine große Tiefenwirkung, die hervorstehenden Partien sind im Nürnberger Exemplar allerdings schon abgenutzt.

Der Revers wird von einer Palme dominiert, welche genau die Mittelachse bildet. In ihrer Krone beschnäbeln sich zwei Turteltauben, friedfertiges Zeichen der Versöhnung und Einheit. Hinter dem zentralen Motiv ist ein luftig gekleideter Bauer dabei den Acker am Ufer eines Flusses zu pflügen. Am anderen Ufer erstreckt sich eine dörfliche Ortschaft mit Weinberg zur rechten und burgbekröntem Felsen auf der linken Seite. Den positiven Gesamteindruck verstärkt das Gesicht der ungestört strahlenden Sonne, die am rechten oberen Bildrand erscheint.

Das Motiv der Palme stammt in diesem Zusammenhang aus der Emblematik, möglicherweise aus dem Umkreis des Jean Jacques Boissard, wenngleich bisher keine explizite Vorlage für die Turteltauben auf dem Palmbaum vorgeschlagen wurde. Entwurf und Gestaltung von Vorder- und Rückseite differieren sehr stark, weshalb Hermann Maué vermutet, dass die beiden Stempel nicht zusammen gehören.

MATW