Friedensrepräsentationen
Medaille mit Friedenswunsch, 1628, Med 7524

User login

Objekt
Objektart
Medaille
Gattung
Gedenkmedaille
Titel/Incipit
Medaille mit Friedenswunsch, 1628
Inventarnummer/Signatur
Med 7524
Verwalter
Verwalter (Ort)
Standort
Standorttyp
Schrank
Standortnummer
13
Standort
Standorttyp
Schublade
Standortnummer
17
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Medailleur
Technik
geprägt
Material
Silber
Datierung
Datum
1628
Messung
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
52
Maßeinheit
mm
Messung
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
38,33
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
SD
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
AVREA PAX VIGEAT DET DEVS ARMA CADANT
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift (zweizeilig)
Inschrift (Inhalt)
Traw nicht dem glick es hat viel tück im aügenblick wend / sichs zurück. drumb dich recht in dasselbe schick.
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 56, Kat.-Nr. 8
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 102, Kat.-Nr. 42
Literatur
Seitenzahl
S. 190–192
Literatur
Seitenzahl
S. 19, Nr. 72
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med7524_02_0.tif
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med7524_01_0.tif
Kommentar:

Mit einer abweisenden Handhaltung und einem Palmzweig in ihrer Rechten vertreibt Pax die bewaffnete Figur des Krieges. Ebenfalls wie auf Med 2446, die die gleiche Umschrift trägt, ist das Schwert der Bellona zerbrochen und die Waffen liegen am Boden. Über der Szene schwebt ein Putto mit den Attributen des Friedens: Oliven- und Palmzweig. 

Auf der Rückseite nimmt ein Krieger in antikisierendem Brustpanzer eine Krone von der Glücksgöttin entgegen, die ein Zepter und einen Geldsack in ihrer Linken hält. Zu beider Füßen liegt die Kugel der Fortuna, ein Symbol für die Wechselhaftigkeit des Glücks. Darauf geht auch die Inschrift ein: "Traw nicht dem glick, es hat viel tuck, im augenblick wends sichs zuruck. drumb dich recht in dasselbe schick." Ihr Ursprung ist in der Emblemliteratur zu suchen. Beispielsweise in Johann Ebermeiers "Neu poetisch Hoffnungs-Gärtlein: das ist...Sinnbilder von der Hoffnung" (1653) lautet die deutsche Erläuterung zu Sinnbild Nr. 84 "Verlaß dich nit viel auff das Glück/ Es stecket voll der argen Tück." Das Icon zeigt drei Elemente, die den Wandel des Glücks versinnbildlichen: einen Würfelspieler, den Pharao Sesostris und die Krone des Apryes: "Apryes gab vor / sein Kron wär an Himmel angebunden / Und war doch in kurtzer Zeit von den Feinden überwunden/ Und mit einem Strick erwürgt : wann das Glück will mit dir lachen / Trawe nicht zu wol / es kan wieder leicht und hurtig krachen." Auch die abweichende Typographie der Umschrift könnte dafür sprechen, dass Dadler sich auf eine bestimmte Quelle bezog.

ALS