Friedensrepräsentationen
Encomium Pacis, , Hist 8° 01392-1393 (23)

Linked WissKI-Individuals

User login

Objekt
Objektart
Druck
Titel/Incipit
Encomium Pacis,
Untertitel
In quo Pax Christi & pax Mundi diligenter describitur In Dei gloriam & Pacis in Sacro Romano Imperio & inclyto Regno Sueciae divinitus datae memoriam publicatum & in Synodo Pastorali Ronnenburgensi ad fraternam de Pace Spirituali collocutionem propositum
PPN
091910536
Inventarnummer/Signatur
Hist 8° 01392-1393 (23)
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Verfasser
Hersteller
Herstellerrolle
Drucker
Herstellungsort
Technik
Typendruck
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1650
Seiten/Blätter GESAMT
14 Bl.
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Literatur
VD17-Nr.
39:126065U
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Bearbeitung
Bearbeiter
Henning Jürgens
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/15e56373b98-3.jpg
Ausstellungstext:

Zusätzlich zu den drei  deutschen  Predigten, die Philipp Wernick (1594–1665) aus Anlass des Westfälischen Friedens drucken ließ, veröffentlichte er auch noch dieses lateinische Encomium, eine Lobrede auf den Frieden. Den Text hatte er als Superintendent im Pastorenkolleg seines Sprengels zur Diskussion gestellt; als Respondent ist der Pastor von Schmirgau, Friedrich Menser, genannt. Gedruckt wurde das Encomium nach dem Abschluss der Nürnberger Verhandlungen über den Hauptrezess am 26.7.1650. Wernicke untersucht in seiner Lobrede das Verhältnis von Frieden Christi und Frieden der Welt und beklagt, dass die Einfältigen den weltlichen Frieden zu Unrecht höher schätzten. Mit gelehrten etymologischen Erläuterungen der Wörter „shalom“, „eirene“, „pax“ und „Friede“ entfaltet er seine Aussagen und zieht dabei auch Luther, Thomas von Aquin und antike Schriftsteller als Belege heran. Die Responsio seines Kollegen ist in dem Druck nicht wiedergegeben, dafür aber eine kurze Stellungnahme des Leipziger Superintendenten Christian Lange in Gedichtform sowie ein abschließendes Lobgedicht auf Kaiser Ferdinand III. des Autors. Wernicks lateinische Friedens-Lobrede bietet einen beispielhaften Beleg für die theologische Deutung des Westfälischen Friedens als Werk göttlichen Handelns. 

HPJ