Friedensrepräsentationen
Kurtzes Gedicht/ Nach dem der liebe Gott nach vielem wündschen unserem gelibten Vaterlande den werthen Frieden aus Gnaden wieder gegeben / , Alv.: Lf 107 (15)

User login

Objekt
Objektart
Buch
Titel/Incipit
Kurtzes Gedicht/ Nach dem der liebe Gott nach vielem wündschen unserem gelibten Vaterlande den werthen Frieden aus Gnaden wieder gegeben /
PPN
824682254
Inventarnummer/Signatur
Alv.: Lf 107 (15)
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Drucker
Hersteller
Herstellerrolle
Verfasser
Herstellungsort
Technik
Typendruck
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1649
Seiten/Blätter GESAMT
4 Bl.
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Verlagsadresse
Signatur (Inhalt)
Lübeck/ Gedruckt durch Valentin Schmalhertz/ Anno 1649.
Literatur
VD17-Nr.
23:251496H
Digitalisat-URL
http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf[page]=5&tx_dlf[id]=http%3A%2F%2Fdigitale.bibliothek.uni-halle.de%2Foai%2F%3Fverb%3DGetRecord%26metadataPrefix%3Dmets%26identifier%3D8273607&tx_dlf[double]=0&cHash=30ce87c06247bb28bf854fa6aef9cccb
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Franziska Bauer
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Auswahl Diss.
Dissertation Bauer
Bild-URL
http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/download/webcache/1504/8275600
Kommentar:

Zu Beginn des Gedichtes verweist der Verfasser auf die zeitgenössichen Dichter Martin Opitz, Paul Fleming, Diederich von dem Werder und Johann Frentzel. Im Kontext drückt er dabei sein Bedauern über die Situation der "schönen Künste" und gleichzeitig die Hoffnung auf bessere Zeiten aus. Weiter beschreibt er die Grausamkeiten des Krieges und den Kriegszustand im gesamten Reich. Außerdem werden der Trojanische Krieg und die Punischen Kriege in Beziehung zum beendeten Dreißigjährigen Krieg gesetzt. Den wiederhergestellten Frieden bewertet Köhler so wertvoll wie das Gold aus Peru.

Anmerkungen:

Hispahan = Isfahan (steht hier im Zusammenhang mit Paul Fleming, der 1637 nach Persien reiste)

Exzerpt:

Keine Angabe über Anlass

Beschreibung Kriegszustand

Freude über den Frieden

 

Lat. Epigramm (Motti): eventuell entlehnt aus Vergil?

Verweise auf andere Verfasser

Köhler: Wirkungsdaten 1643-1649), kaiserlicher gekrönter Poet

Widmung an August von Sachsen-Lauenburg (1577-1656) [politische Neutralität im Dreißigjährigen Krieg, Mitglied FG], Widmungstext von Köhler, der das Werk begründet (Frieden) und deutlich das Patronageverhältnis hervorhebt:

„Ich habe nach meiner Wenigkeit dieß Wenige auffsetzen/ und E. Hochfürstl. Gn. In unterthanigkeit überreichen wollen/ mit unterthänigster Bitte/ Sie wollen Ihre Hochfürstl. Gnaden-Strahlen auff mit fallen lassen […]“

Anrufung von Dichtern (Opitz, Flemming, Werder, Frentzel)

Auch Kaiser Ferdinand III. für den Frieden verantwortlich, er liebt den Frieden mehr „als ferner Menschen-Blut“ und auch Christina von Schweden ist bereit Frieden zu schließen und den Krieg abzuschaffen

 

Nach dem Gedicht lateinisches Epigramm an August von Sachsen (panegyrisch)

Edel und teuer, „werther Schatz, ja werther als das Gold das aus dem Peru kompt/ und uns macht vielen hold.“

Ausführliche Beschreibung der Kriegsfolgen: Hunger, Flucht, Zerstörung von Kirchen und ganzen Städten und Dörfern

 

Verweis auf Magdeburgs Hochzeit, Belagerung von Breisach