Die Medaille entstand anlässlich der Zweihundertjahrfeier des Augsburger Religionsfriedens. Im Unterzeichnungsort wurde – im Gegensatz zu größeren Teilen Deutschlands – keine zusätzliche Jubiläumsfeier abgehalten. Diese fand am Augsburger Hohen Friedensfest am 8. August statt, welches sich in seiner Ausprägung auch nicht von den Jahren zuvor unterschied. Dahingegen richtete man trotz des katholischen Herrschers Friedrich August II. vor allem in Sachsen große Feierlichkeiten aus und schmückte die Schlosskirche zu Wittenberg in barocker Manier mit Schaugerüsten.1
Die Vorderseite zeigt das in Rocailleformen gefasste Stadtwappen mit der typischen Zirbelnuss. Die beiden Schriftstücke beziehen sich auf den zweigeteilten Aufbau des Augsburger Reichs- und Religionsfriedens.2
Römmelt 2005, S. 260–262. – Kat. Sachsen-Anhalt 2015, Bd. I.2, S. 835, Kat.-Nr. 1161.
ALS