Die heute noch so bezeichnete Steckenreiterklippe hat ihren Ursprung in den Feierlichkeiten anlässlich des Nürnberger Friedensexekutionskongresses. Durch das Theatrum Europaeum sowie die Friedensdichtungen von Johann Klaj1 und Sigmund von Birken sind wir bestens über den Entstehungszusammenhang informiert.
In Nürnberg fanden in den Jahren 1649/50 mehrere Festivitäten statt, zu denen auch das große Feuerwerk des kaiserlichen Gesandten Ottavio Piccolomini zählte (siehe hierfür HB 907, Kapsel 1220). Im Anschluss daran gab es weitere kleine Feste, etwa ein Dankesbankett für die jüngeren Mitglieder der Patrizierfamilien, die vor dem Abschießen des Feuerwerks Birkens Schauspiel Teutscher KriegsAb- und Friedens Einzug aufgeführt hatten. Infolge eines Gerüchts ritt ein Teil der Stadtjugend am Sonntag nach dem 4. Juli zur Unterkunft Piccolominis, in der Hoffnung einen vermeintlich angekündigten Friedenspfennig zu erhalten. Auf diesen Wunsch ging der Herzog von Amalfi ein und ließ eine Woche später die Klippen verteilen. Von diesen Steckenreiterklippen haben sich zahlreiche erhalten, wie sich der Beschreibung bei Georg Andreas Will entnehmen lässt, denn man trage die “Gedächtniß-Pfenningen” auch zu seiner Zeit noch als Erinnerungsstück bei sich.2
Die Klippe enthält auf der Vorderseite eine Widmung an Kaiser Ferdinand III. und zeigt auf der Rückseite einen Knaben mit Mütze, knielanger Hose und Jäckchen, der sein Steckenpferd mit einem Stock antreibt.
ALS
Die heute noch so bezeichnete Steckenreiterklippe hat ihren Ursprung in den Feierlichkeiten anlässlich des Nürnberger Friedensexekutionskongresses. Durch das Theatrum Europaeum sowie die Friedensdichtungen von Johann Klaj und Sigmund von Birken sind wir bestens über den Entstehungszusammenhang informiert.
In Nürnberg fanden in den Jahren 1649/50 mehrere Festivitäten statt, zu denen auch das große Feuerwerk des kaiserlichen Gesandten Ottavio Piccolomini zählte. Im Anschluss daran gab es weitere kleine Feste, etwa ein Dankesbankett für die jüngeren Mitglieder der Patrizierfamilien, die vor dem Abschießen des Feuerwerks Birkens Schauspiel Teutscher KriegsAb- und Friedens Einzug aufgeführt hatten. Infolge eines Gerüchts ritt ein Teil der Stadtjugend am Sonntag nach dem 4. Juli zur Unterkunft Piccolominis, in der Hoffnung einen vermeintlich angekündigten Friedenspfennigzu erhalten. Auf diesen Wunsch ging der Herzog von Amalfi ein und ließ eine Woche später die Klippen verteilen. Von diesen Steckenreiterklippen haben sich zahlreiche erhalten, wie sich der Beschreibung bei Georg Andreas Will entnehmen lässt, denn man trage die ”Gedächtniß-Pfenningen“ auch zu seiner Zeit noch als Erinnerungsstück bei sich.
Die Klippe enthält auf der Vorderseite eine Widmung an Kaiser Ferdinand III. und zeigt auf der Rückseite einen Knaben mit Mütze, knielanger Hose und Jäckchen, der sein Steckenpferd mit einem Stock antreibt.
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