„Wie ist uns? Irren unsre Ohren?
Wie? Oder sind wir neugeboren,
Und geht ein andres Leben an?
Der Friede kommt im goldenen Kleide,
Zu unsrer und der Welten Freude:
Das hat des Höchsten Huld, das hat sein Arm gethan.“ (S.28)
„Nun fliehen die geschwärtzten Schatten,
Die unsren Kreis verdunkelt hatten,
Der Himmel heitert sich und lacht.
Jauchzt, Völker, lobt den Herren der Sterne,
Jetzt ist sein Arm von uns nicht ferne;
Jetzt seht ihr seine Huld, die unsre Ruhe macht.
Wann sich des Winters Trost verliehret,
und neues Licht die Felder zieret:
So lebt die tote Erde auf;
Dann prangen Felder, Garten, Auen.
Es lachet alles, was wir schauen,
Der Strohm durchirrt mit Lust den neugebahnten Lauf.“ (S.28)
Immer Kombination von Motiven
„Die Kunst verbessert manches Haus“
„Seht, wie die Ruhe baut und bessert,
Wie sie verschönert und vergrössert,
Wie sie die Nahrung schützt und mehrt!
Wer soll nun in den Friedenssitzen
Der Welt uns unsrem Lande nützen?
Die Wissenschaft, die Kunst und was den Frieden ehrt.“ (S.28)
Ende des Winters und Erblühen der Natur beschrieben, ein Schwarm Bienen, der „freudig in dem Grünen“ seine Arbeit verrichtet; fliegt umher in der „Frühlings-Pracht“ à Bild einer lebendigen Natur gezeichnet (S.28)
„Schaut hier die Wage auf dem Throne,
Der Tugend zum gerechten Lohne,
Zur Strafe dem, was Laster heißt.
Gerechtigkeit schützt die Gesetze,
Damit kein Frecher sie verletze:
Sie führt und braucht das Schwert, das ihr kein Feind entreißt.“ (S.34)
„Dort bringt der Kaufmann seine Waaren
Zu Land und Wasser hergefahren,
Kein Krieger hält dieselben auf.
Das Land hat Furcht und Not vergessen,
Und lockt die Handlung nach den Messen,
Da läßt die Sicherheit derselben freien Lauf.“ (S.35)
