Friedensrepräsentationen
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Das Frontispiz zeigt eine Personifikation des Friedens, die in Johann Klajs Gedicht den griechischen Namen Irene trägt. Sie steht auf einem Podest vor dem Nürnberger Rathaus, in dem das schwedische Friedensmahl 1649 stattfand. Lorbeerkranz, Friedenstaube und ein Schwert mit gebrochener Scheide symbolisieren die Friedenszeit. Über der Friedensgöttin halten drei Putti eine Partitur und die Flaggen der am Exekutionskongress beteiligten Mächte Frankreichs, des Heiligen Römischen Reichs und Schwedens in die Höhe. Dem schwedischen Pfalzgrafen bot das Festmahl auch die Gelegenheit, durch aussagekräftige Symbole auf sein Land hinzuweisen. Dazu gehört etwa der Löwe als Weinspender (siehe HB 194, Kapsel 1220). Er tritt hier jedoch gegenüber der Figur der Irene in den Hintergrund, die ein Gewand mit dem Wappentier des Heiligen Römischen Reiches trägt. Dies bekräftigt auch die Erläuterung zu Irene, die sich auf der dem Frontispiz folgenden Seite befindet. Die Komposition "Ehre sey Gott in der Höhe" stammt aus Sigmund Theophil Stadens Musicalischen Friedensgesängen.

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