Anlässlich des Hundertjährigen Jubiläums des Nürnberger Exekutionstages verfasste Florens Arnold Consbruch (1729–1784) seine Ode, in der er den Westfälischen Frieden und die Nürnberger Vertragsbestimmungen als eine Art Befreiung des Protestantismus beschreibt. Die Umstände der Veröffentlichung bleiben unklar, Hinweise auf etwaige Feierlichkeiten lassen sich weder im Text noch im Titel finden.
„Das Glück Teutschlands aus dem Westfälischen Frieden“, wie es im Titel heißt, liegt für Consbruch in der Manifestierung der protestantischen Konfession im Reich. Er schildert die Situation der Kirche vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges und den Kriegsverlauf, wobei er dabei lediglich Ereignisse anspricht, die vor allem für die protestantische Seite von Bedeutung waren, wie die Zerstörung Magdeburgs durch Tilly 1631 und den Kriegseintritt Schwedens mit Gustav Adolf (1594–1632) als Retter der Protestanten. Anschließend würdigt er den Westfälischen Frieden und stellt vor allem seine Paritätsbestimmung heraus. Zur Rückkopplung an aktuelle Ereignisse dient ihm ein Hinweis auf den Frieden von Aachen 1748.
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