Das Blatt aus dem Verlag Jacob van der Heydens feiert das 100-jährige Jubiläum der Augsburger Konfession. Unter der Heilig-Geist-Taube ist ein siebenarmiger Leuchter zu erkennen, der entsprechend Ex 25, 31–36 gestaltet ist. Emblematisch erläutern Medaillons in Verbindung mit Bibelstellen und Umschriften die Artikel der Confessio Augustana. Zwei darunter befindliche apokalyptische Engel präsentieren das Evangelium und die Bekenntnisschrift. Der Leuchter ruht auf der Heiligen Schhrift und mit dieser zusammen auf der Bundeslade, wo sich laut dem Buch Exodus Jahwe zu erkennen gab.1 Die Lade ist in ihrer Form Ex 25, 10–22 nachempfunden und zusätzlich mit zwei schützenden Cherubim besetzt. Auf ihrer Längsseite findet sich ein Sinnbild auf den Frieden von Passau (1552), der die Voraussetzung für den Augsburger Religionsfrieden von 1555 bildete. Auf dem Boden liegen als Symbol der zerbrochenen Grundpfeiler des Papsttums Papier- oder Pergamentfetzen, denen die sieben Kritikpunkte an dessen “Misbraüch” eingeschrieben sind.2 In typologischer Anlehnung steht auf der rechten Seite des Leuchters Luther mit dem grünenden Stab des Priesters Aaron und auf der linken Seite mit Kurschwert und Stab Mose Johann von Sachsen.
1630 – Gustav Adolf II. hatte noch nicht in den Dreißigjährigen Krieg eingegriffen – unterlagen die Protestanten durch das Restitutionsedikt von 1629 starken Einschränkungen. Wohl auch um dieser katholischen Interpretation des Augsburger Religionsfriedens entgegenzuwirken, rief der sächsische Kurfürst Festlichkeiten zur Säkularfeier der Confessio Augustana aus. Mit ihrer Planung und Programmgestaltung beauftragte er seinen seinen Hofprediger Matthias Hoe von Hoenegg.
ALS
Das Blatt aus dem Verlag Jacob van der Heydens feiert das 100-jährige Jubiläum der Augsburger Konfession. Unter der Heilig-Geist-Taube ist ein siebenarmiger Leuchter zu erkennen, der entsprechend Ex 25, 31–36 gestaltet ist. Emblematisch erläutern Medaillons in Verbindung mit Bibelstellen und Umschriften die Artikel der Confessio Augustana. Zwei darunter befindliche apokalyptische Engel präsentieren das Evangelium und die Bekenntnisschrift. Der Leuchter ruht auf der Heiligen Schhrift und mit dieser zusammen auf der Bundeslade, wo sich laut dem Buch Exodus Jahwe zu erkennen gab. Die Lade ist in ihrer Form Ex 25, 10–22 nachempfunden und zusätzlich mit zwei schützenden Cherubim besetzt. Auf ihrer Längsseite findet sich ein Sinnbild auf den Frieden von Passau (1552), der die Voraussetzung für den Augsburger Religionsfrieden von 1555 bildete. Auf dem Boden liegen als Symbol der zerbrochenen Grundpfeiler des Papsttums Papier- oder Pergamentfetzen, denen die sieben Kritikpunkte an dessen “Misbraüch” eingeschrieben sind. In typologischer Anlehnung steht auf der rechten Seite des Leuchters Luther mit dem grünenden Stab des Priesters Aaron und auf der linken Seite mit Kurschwert und Stab Mose Johann von Sachsen.
1630 – Gustav Adolf II. hatte noch nicht in den Dreißigjährigen Krieg eingegriffen – unterlagen die Protestanten durch das Restitutionsedikt von 1629 starken Einschränkungen. Wohl auch um dieser katholischen Interpretation des Augsburger Religionsfriedens entgegenzuwirken, rief der sächsische Kurfürst Festlichkeiten zur Säkularfeier der Confessio Augustana aus. Mit ihrer Planung und Programmgestaltung beauftragte er seinen seinen Hofprediger Matthias Hoe von Hoenegg.
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