Die Rückseite der Medaille zeigt in Form eines blühenden Gartens mit einem Ölbaum in der Mitte, die Segnungen des Friedens. Sie stehen unter dem Tierkreiszeichen des Frühlings, auf das sich auch die Umschrift bezieht [des Friedens geweihter Frühling]. Die Inschrift Pax Augusta bezieht sich hingegen auf die antike Friedensherrschaft des Kaiser Augustus und identifiziert die österreichische Herrscherin Maria Theresia damit.
Riedner 1776, S. 95–96, Nr. 402.
ALS
Die Rückseite der Friedensmedaille zeigt eine gepflegte Gartenanlage mit konzentrisch angelegten Blumenbeeten, in deren Mitte sich ein filigraner Ölbaum befindet. Zu dessen Füßen streut ein nackter Jüngling Blumen aus einem Gabenkorb. Rechts und links des Baumes schweben zwei große Füllhörner, bereit sich über der Szene zu ergießen. In der Mitte darüber erstrahlt die Sonne, Zeichen für die Segnungen des Friedens, vor der sich ein Band der Tierkreiszeichen entfaltet. Im Zentrum des Bandes ist das Sternzeichen des Widders zu finden, ein Vertreter des Frühlings, der laut des antiken, siderischen Zeichensystems auch den Beginn der Tierkreiszeichenfolge markiert. Insofern versinnbildlicht der Widder die Friedenspräliminarien von Füssen idealerweise, da diese mit dem 22. April am Ende des Widderzeitraumes liegt und ebenfalls den Neubeginn (einer friedlichen Zeit) einläuten sollte. Auch die darüber befindliche Umschrift verbindet die Jahreszeit mit dem Frieden, denn sie verkündet ”Des Friedens geweihten Frühling“.
Die im Abschnitt befindliche Inschrift ”Pax Augusta…“ zieht hingegen eine Parallele zu der antiken Friedensherrschaft unter Kaiser Augustus, mit der sich die auf dem Avers dargestellte österreichische Herrscherin Maria Theresia in einer Herrschaftstradition verstanden wissen will.
MATW