Friedensrepräsentationen
Medaille mit Friedenslob auf das Jahr 1650, Med 14493

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Objekt
Objektart
Medaille
Gattung
Gedenkmedaille
Titel/Incipit
Medaille mit Friedenslob auf das Jahr 1650
Inventarnummer/Signatur
Med 14493
Verwalter
Verwalter (Ort)
Standort
Standorttyp
Schrank
Standortnummer
13
Standort
Standorttyp
Schublade
Standortnummer
15
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Medailleur
Technik
geprägt
Material
Silber
Datierung
Datum
1650
Messung
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
34,4
Maßeinheit
g
Messung
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
50
Maßeinheit
mm
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
SD
Signatur (Position)
im Münzbild
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
GOTT LOB DER UNS SO GÜTIG LIEBT, DEM KRIEGE WEHRT UND FRIEDn GIBT.
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
1650
Inschrift (Position)
im Münzbild
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
WO GUT UND TREU SICH KUSSEN LIGSTU O NEID ZUN FUSSEN
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 120–121, Kat.-Nr. 73
Literatur
Seitenzahl
S. 40, Nr. 149
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
Bd. II, S. 326, Nr. X
Literatur
Seitenzahl
S. 137, Kat.-Nr. 120
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 123, Kat.-Nr. 130
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 335, Kat.-Nr. 527
Literatur
Seitenzahl
S. 172, Kat.-Nr. 1554
Literatur
Seitenzahl
Sp. 859–860
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14493_01.tif
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14493_02.tif
Kommentar:

Unter dem hebräischen Gottesnamen steht Pax mit Palmzweig und Segensgestus auf zerbrochenen Waffen, zu ihren Füßen windet sich ein unbewaffneter nackter Krieger. Die Strahlen verweisen auf den göttlichen Beistand, durch den der Friede wieder möglich wird: "GOTT LOB DER UNS SO GÜTIG LIEBT; DEM KRIEGE WEHRT UND FRIEDEn GIBT". Auf der Rückseite der Medaille küssen sich Güte und Treue. Die zwei Turteltauben stehen bei Joachim Camerarius' Symbolorum & Emblematum...Ex Volatilibus Et Insectis... für eine treue Verbindung. Am Boden liegt der besiegte Neid mit Schlangenhaar, der sein eigenes Herz verspeist. 

Durch die auf der Medaille angegeben Jahreszahl 1650 kommen verschiedene Entstehungskontexte in Frage. Für das Dank- und Friedensfest in Sachsen am 22. Juli 1650 ist eine Medaille überliefert, deren Rückseite mit dem Vorderseitenstempel des vorliegenden Exemplars geprägt wurde. Gerd Dethlefs schlug vor, sie nach Hamburg zu verorten, wo Dadler sich seit dem Friedensjahr aufhielt. Möglich wäre auch der Friedensexekutionstag in Nürnberg, der 1650 endete. In dem von kaiserlicher Seite veranstalteten Feuerwerk spielte Ps 85,11 eine wichtige Rolle. In einem dabei aufgeführten Schaustück führte die Personifikation des Friedens einen Kampf gegen das 'Castel des Unfriedens', dessen Bewacherin die ihr eigenes Herz verzehrende Discordia war. Für das Feuerwerk siehe HB 907, Kapsel 1220.

ALS