Bereits anlässlich des ersten Kinderfriedensfestes am 10. August 1650 erhielten die evangelischen Schulkinder nicht nur Kupferstiche – die Augsburger Friedensgemählde –, sondern auch einen Friedenspfennig. Für das Jahr 1704 sind zwei solche Stücke belegt, die beide in Nürnberg geprägt wurden.1 Die zum Himmel zeigende Mutter, die ein Kind an ihrer Hand führt, wurde aus dem Friedensgemählde des gleichen Jahres entnommen, das die Augsburger Bevölkerung vor den zerstörten Toren der Stadt zeigt.2 Das alljährliche Friedensfest überschnitt sich am 13.08.1704 mit der Schlacht bei Höchstädt an der Donau.3 Mit dem Sieg über die bayerisch-französischen Truppen endete die Belagerungszeit für Augsburg. Aus diesem Grund wurde die Friedensfeier als Bußfest begangen, worauf auch der Text des Augsburger Friedensgemählds eingeht.4
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Bereits anlässlich des ersten Kinderfriedensfestes am 10. August 1650 erhielten die evangelischen Schulkinder nicht nur Kupferstiche – die sogenannten Augsburger Friedensgemählde –, sondern auch einen Friedenspfennig. Für das Jahr 1704 sind sogar zwei verschiedene Prägungen belegt, die beide in Nürnberg hergestellt wurden.
Die zum Himmel zeigende Mutter auf der Vorderseite, die ein Kind an ihrer Hand führt, wurde aus dem Friedensgemählde des gleichen Jahres entnommen, das die Augsburger Bevölkerung vor den zerstörten Toren der Stadt zeigt. Auf der "Klippe", wie diese Prägungen genannt werden, wird der mütterliche Verweis auf Gott zusätzlich durch einen umlaufenden Bibelvers unterstützt (Jesaja 65, 24): ”Wann sie noch reden, wil ich hören.“ Und wie der Mutter als erklärende Zeilen in den Mund gelegt heißt es auf dem Revers: ”Der sitzet an der höchsten Stätt, hats Feindes List getilget.“
Im Jahre 1704 überschnitt sich das alljährliche Friedensfest mit der Schlacht bei Höchstädt an der Donau am 13. August. Mit dem Sieg über die bayerisch-französischen Truppen endete die Belagerungszeit für Augsburg. Aus diesem Grund wurde die Friedensfeier als Bußfest begangen, worauf auch der Text des Augsburger Friedensgemähldes eingeht.
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