Das Blatt behandelt das Kriegsende und die damit verbundene neue Blüte für Kunst und Handel. Verschiedene Bildfelder, die Kunst (lat. ars) und Gesetz (lat. lex) einander gegenüberstellen, rahmen den Text “Der MARS ist nun im ARS” ein. Der geschlagene Mars – “Mars unser alter Kriegs Leuth Gott, Ligt Hier in Armis und ist Thot.”1 – ist samt der vom Kriegsschauplatz abziehenden Infanterie und Kavallerie im unteren Bildfeld dargestellt, während das obere Szenen aus Handel und Landwirtschaft sowie ein pastorales Idyll zeigt.
Vor allem im Text liegt eine obszöne Würze. Der Autor Georg Greflinger spielt an mehreren Stellen mit den Begrifflichkeiten, wobei er sowohl mit der altdeutschen Übersetzung des Wortes “Ars” als auch mit den Genii der drei lateinischen Hauptschlagworte operiert.2 Ein Hinweis darauf, wann das Blatt erschienen sein könnte, liefert ein Druck des Nürnberger Verlages von Paulus Fürst.3 In ihm heißt es über den Abzug des Heeres: “Dieser ist nun kein Soldat der noch Sold noch Fahnen hat”. Der Text bezieht sich damit auf die ungeklärte Frage des Truppenabzugs, der zwar im Westfälischen Frieden beschlossen, aber erst im Rahmen des Nürnberger Friedensexekutionskongress eingeleitet wurde. Somit dürfte das Spottblatt zwischen 1648 und 1650 entstanden sein.
ALS
Das Blatt behandelt das Kriegsende und die damit verbundene neue Blüte für Kunst und Handel. Verschiedene Bildfelder, die Kunst (lat. ars) und Gesetz (lat. lex) einander gegenüberstellen, rahmen den Text ”Der MARS ist nun im ARS“ ein. Der geschlagene Mars – ”Mars unser alter Kriegs Leuth Gott, Ligt Hier in Armis und ist Thot.“ – ist samt der vom Kriegsschauplatz abziehenden Infanterie und Kavallerie im unteren Bildfeld dargestellt, während das obere Szenen aus Handel und Landwirtschaft sowie ein pastorales Idyll zeigt.
Vor allem im Text liegt eine obszöne Würze. Der Autor Georg Greflinger spielt an mehreren Stellen mit den Begrifflichkeiten, wobei er sowohl mit der altdeutschen Übersetzung des Wortes Ars als auch mit den Genera der drei lateinischen Hauptschlagworte operiert. Ein Hinweis darauf, wann das Blatt erschienen sein könnte, liefert ein Druck des Nürnberger Verlages von Paulus Fürst. In ihm heißt es über den Abzug des Heeres: ”Dieser ist nun kein Soldat der noch Sold noch Fahnen hat“. Der Text bezieht sich damit auf die ungeklärte Frage des Truppenabzugs, der zwar im Westfälischen Friedenbeschlossen, aber erst im Rahmen des Nürnberger Friedensexekutionskongress eingeleitet wurde. Somit dürfte das Spottblatt zwischen 1648 und 1650 entstanden sein.
ALS