Friedensrepräsentationen
Holder Friede, heilger Glaube, 111-1, Senat, Cl. VII Lit. Ha Nr. 4

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Objekt
Objektart
Libretto (Druck)
Titel/Incipit
Holder Friede, heilger Glaube
Titelzusatz
TWV 13:18
Inventarnummer/Signatur
111-1, Senat, Cl. VII Lit. Ha Nr. 4
Verwalter
Verwalter (Ort)
Weiteres Exemplar
Inventarnummer dupl.
B-Bc 1111
Verwalter dupl.
Verwalter (Ort) dupl.
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Komponist
Datierung
Datum
1755
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 56
Literatur
Seitenzahl
S. 585
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 278–295
Literatur
Kurztitel
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 56
Literatur
Seitenzahl
S. 585
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 278–295
Literatur
Kurztitel
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 56
Literatur
Seitenzahl
S. 585
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 278–295
Literatur
Kurztitel
Literatur
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Seitenzahl
S. 56
Literatur
Seitenzahl
S. 585
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 278–295
Literatur
Kurztitel
Literatur
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Sabine Ehrmann-Herfort / Kathrin Fischeidl
Bearbeitungsstatus
Begonnen
Bild-URL
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To do:

aus: Georg Philipp Telemann, Reformations-Oratorium 1755

„Holder Friede, Heil’ger Glaube“ TWV 13:18

 

Chor des Bayerischen Rundfunks

Bayerische Kammerphilharmonie

Reinhard Goebel

Sony 88985373872, 2017

 

 

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Ausstellungstext:

Georg Philipp Telemanns Oratorium „Holder Friede, heilger Glaube“ entsteht zur Feier des 200. Jahrestages des Augsburger Religionsfriedens im Jahr 1755. Das oratorientypisch zweiteilige Werk auf einen Text von Joachim Johann Daniel Zimmermann (1710–1767) wird zunächst am 5. Oktober 1755 in der Kirche St. Petri in Hamburg im Gottesdienst aufgeführt. Zwei Tage später umrahmt es eine im Hamburger Gymnasium gehaltene Festrede, und an den folgenden Sonntagen wird Telemanns Oratorium auch in weiteren Hauptkirchen der Stadt musiziert. Das Stück zeigt exemplarisch die vielfältigen Verwendungsmodi von Friedenskompositionen.

Die auftretenden Personen sind: Friede (Sopran), Religion (Bariton), Andacht (Tenor), Geschichte (Bass). Alle vier sind „gute“ Allegorien, direkte Anfeindungen finden in diesem Stück nicht statt, von solchen wird lediglich im historischen Rückblick berichtet. Der erste Teil artikuliert den Dank der Hamburger Bürgerschaft im Jahr 1755 dafür, dass Religion und Friede nunmehr vereint sind, der zweite Teil gibt einen geschichtlichen Rückblick auf den Religionsfrieden und die Lutherzeit. Beide Teile umrahmen die Predigt.

Gleich im mehrgliedrigen Eingangsduett nehmen die Religion und der Friede auf den festlichen Anlass Bezug: Religion (Bariton) und Friede (Sopran) sind im Duett „Holder Friede, heilger Glaube“ vereint. Dabei nutzt der Text für die Friedensdarstellung typische Topoi und spricht vom Kuss zwischen Friede und Glaube und vom Ölbaum als dem Zeichen des Friedens. Musikalisch wird die Vereinigung der beiden Allegorien vorgeführt, indem beide im Duett und in Dezimen singen: „dich zu küssen, und uns erst vereint zu wissen, welch ein Wohl/Ruhm ist das für mich“. Außerdem gehören der 6/8-Takt und die beiden vielfach im Terz- oder Sextabstand parallel fortschreitenden Flöten zu den typischen musikalischen Ausdrucksmitteln einer Friedensrepräsentation dieser Zeit.

Im zweiten Teil singt der Friede (Sopran) eine Gleichnisarie („So hart bey den Klippen“), welche für Zion das Bild eines Schiffes verwendet, das „durch Orkane zum Hafen gebracht wird“. Hier also nimmt der Dichter – wie auch an anderen Stellen des Stücks – auf die Topographie Hamburgs Bezug. Telemann nutzt das Wort seinerseits für eine onomatopoetische Schilderung eines zum Hafen führenden Zick-Zack-Kurses. Das Werk schließt mit einem deutschen Te Deum.

SEH