Der Friedensschluss zwischen Frankreich und Preußen zu Basel wird hier auf allegorische Weise dargestellt. Keine Staatsmänner, keine Repräsentanten, sondern zwei Friedensfiguren besiegeln symbolisch per Handschlag den Separatfrieden.1 Die Geste erfolgt unmittelbar vor einem brennenden Friedensaltar und einem massiven Obeliskenpostament, auf dessen Stele das Portrait Papst Pius' VI. prangt. Während sich im Hintergrund die Rheinpromenade Basels mit Blick auf das Münster ausbreitet, hantieren im rechten Bildvordergrund zwei kleine Putten mit wissenschaftlichem Gerät; am Bildrand ganz links befindet sich ein Flussgott mit Quellamphore und Ruder.
Das Blatt ist offensichtlich nicht zu Ende ausgeführt worden. Der untere Teil des Blattes weist eine freigebliebene Fläche auf, innerhalb welcher lediglich die Andeutungen eines Wappens oder einer Kartusche zu erkennen sind. Hier sollte Sicherlich die Beischrift Platz finden, die unterhalb des Druckplattenbereiches handschriftlich von einem anonymen Kenner ersetzt wurde (Siehe Transkription). Wen oder was genau die weiblichen Figuren darstellen sollen ist nicht eindeutig zu sagen, da der Schild zu Füßen der behelmten Dame ohne Inschrift geblieben ist. Es liegt nahe, diesen mit einem Adler zu ergänzen; die so verstandene Personifikation Preußens reicht dann Frankreich, gekennzeichnet durch Lanze mit Freiheitshut, die Hand.2
Die Genien im Vordergrund verweisen mit ihrem Gerät auf das Friedensthema Pax fovet artes, unerheblich davon, welchen Titel das Buch bekommen hätte. Der Flussgott kann in zweifacher Hinsicht auf den Rhein verweisen, der einmal im Hintergrund verläuft und zum anderen die neue Grenze des geschlossenen Friedensvertrages bildete. Das päpstliche Porträt kann indes nicht konkret gedeutet werden, hatte Pius VI. doch kaum etwas mit dem Geschehen zu tun. In unmittelbarer Nähe zum Freiheitshut steht das Kirchenoberhaupt als Garant für den christlich angestrebten Frieden.
MATW
Der Friedensschluss zwischen Frankreich und Preußen zu Basel wird hier auf allegorische Weise dargestellt. Keine Staatsmänner, keine Repräsentanten, sondern zwei Friedensfiguren besiegeln symbolisch per Handschlag den Separatfrieden. Die Geste erfolgt unmittelbar vor einem brennenden Friedensaltar und einem massiven Obeliskenpostament, auf dessen Stele das Portrait Papst Pius' VI. prangt. Während sich im Hintergrund die Rheinpromenade Basels mit Blick auf das Münster ausbreitet, hantieren im rechten Bildvordergrund zwei kleine Putten mit wissenschaftlichem Gerät; am Bildrand ganz links befindet sich ein Flussgott mit Quellamphore und Ruder.
Das Blatt ist offensichtlich nicht zu Ende ausgeführt worden. Der untere Teil weist eine freigebliebene Fläche auf, innerhalb welcher lediglich die Andeutungen eines Wappens oder einer Kartusche zu erkennen sind. Hier sollte Sicherlich die Beischrift Platz finden, die unterhalb des Druckplattenbereiches handschriftlich von einem anonymen Kenner ersetzt wurde. Wen oder was genau die weiblichen Figuren darstellen sollen ist nicht eindeutig zu sagen, da der Schild zu Füßen der behelmten Dame ohne Inschrift geblieben ist. Es liegt nahe, diesen mit einem Adler zu ergänzen; die so verstandene Personifikation Preußens reicht dann Frankreich, gekennzeichnet durch Lanze mit Freiheitshut, die Hand.
Die Genien im Vordergrund verweisen mit ihrem Gerät auf das Friedensthema Pax fovet artes, unerheblich davon, welchen Titel das Buch bekommen hätte. Der Flussgott kann in zweifacher Hinsicht auf den Rhein verweisen, der einmal im Hintergrund verläuft und zum anderen die neue Grenze des geschlossenen Friedensvertrages bildete. Das päpstliche Porträt kann indes nicht konkret gedeutet werden, hatte Pius VI. doch kaum etwas mit dem Geschehen zu tun. In unmittelbarer Nähe zum Freiheitshut steht das Kirchenoberhaupt als Garant für den christlich angestrebten Frieden.
MATW