Friedensrepräsentationen
Allegorie auf die Augsburger Konfession, Gedenkblatt zur 200-jährigen Wiederkehr, HB 23508, Kapsel 1337a

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Gattung
Gedenkblatt
Titel/Incipit
Allegorie auf die Augsburger Konfession, Gedenkblatt zur 200-jährigen Wiederkehr
S./Bl. des enthaltenen Werkes
[S.] 27
Inventarnummer/Signatur
HB 23508, Kapsel 1337a
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Verleger
Stecher
Hersteller
Herstellerrolle
Zeichner
Herstellungsort
Technik
Kupferstich
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1730
Messung
Messtyp
Platte
Messwert (H x B x T)
49,8 x 42,8
Maßeinheit
cm
Messung
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
52 x 43,7
Maßeinheit
cm
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
mit zusätzlicher Abbreviatur
Signatur (Inhalt)
Ioh: Lor: Haid. inv: et del:
Signatur (Position)
links unten
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
mit zusätzlicher Abbreviatur
Signatur (Inhalt)
Balth. Sim. Setlezky sculpsit et excudit Augusta Vindelicorum
Signatur (Position)
mittig unten
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Sammlerstempel Beschreibung
Sammlerstempel
Germanisches Nationalmuseum
Sammlerstempel (Nachweis)
Lugt
Sammlerstempel (Nachweis: Seite/Nummer)
Nr. 1076
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 89
Literatur
Seitenzahl
Bd. XVI, S. 303, Nr. 10
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
Bd. LXVIII [Art.] Haid, S. 5, Nr. 6: Johann Lorenz Haid (C. D.-H.)
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
Bd. XXX, [Art.] Balthasar Siegmund Setleczky, S. 536 (N. Lieb)
Literatur
Seitenzahl
Bl. [26]
VD18-Nr.
11979100
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/HB23508_01.tif
Kommentar:

Der figurenreiche Kupferstich von Balthasar Setletzky entstand anlässlich der zweiten Säkularfeier der Confessio Augustana 1730. Die Vorlage zeichnete Johann Lorenz Haid, der aus einer bekannten Augsburger Künstlerfamilie stammte. Setletzky stach außerdem einen Text, den Johann Michael Roth zusammen mit dem allegorischen Gedenkblatt in sein Augspurgisches Iubel-Gedächtnüs aufnahm.1 Die “Christlich wohlgemeynte Gedancken und Emblematische Vorstellungen” werden durch im Bild verteilte lateinische Leitsprüche vermittelt und erläutern die bildlichen Darstellungen. Der aufgeschlagene Stadtprospekt im Zentrum des Bildes verweist auf die Confessio Augustana, die unter dem Schutz des Engels mit dem Flammenschwert steht. Die Sockelzone des Kupferstiches besitzt drei weitere Bildfelder, von denen die zentrale Kartusche eine Stadtansicht Augsburgs wiedergibt, über der die posaunenblasende Fama schwebt.

Die Bedeutung der Augsburger Konfession als die grundlegende Bekenntnisschrift des lutherischen Glaubens wird auch durch Szenen der evangelischen Missionstätigkeit unterstrichen, die auch auf entsprechenden Gedenkmedaillen dargestellt wurde.2 Die erfolgreiche Verbreitung ihrer Lehre verbildlicht allerdings eine große Landkarte Indiens, die von zwei schwarzen Knaben in Federröcken präsentiert wird.3

ALS

Ausstellungstext:

Der figurenreiche Kupferstich von Balthasar Setletzky entstand anlässlich der zweiten Säkularfeier der Confessio Augustana 1730. Die Vorlage zeichnete Johann Lorenz Haid, der aus einer bekannten Augsburger Künstlerfamilie stammte. Setletzky stach außerdem einen Text, den Johann Michael Roth zusammen mit dem allegorischen Gedenkblatt in sein Augspurgisches Iubel-Gedächtnüs aufnahm. Die ”Christlich wohlgemeynte Gedancken und Emblematische Vorstellungen“ werden durch im Bild verteilte lateinische Leitsprüche vermittelt und erläutern die bildlichen Darstellungen. Der aufgeschlagene Stadtprospekt im Zentrum des Bildes verweist auf die Confessio Augustana, die unter dem Schutz des Engels mit dem Flammenschwert steht. Die Sockelzone des Kupferstiches besitzt drei weitere Bildfelder, von denen die zentrale Kartusche eine Stadtansicht Augsburgs wiedergibt, über der die posaunenblasende Fama schwebt.

Die Bedeutung der Augsburger Konfession als die grundlegende Bekenntnisschrift des lutherischen Glaubens wird auch durch Szenen der evangelischen Missionstätigkeit unterstrichen, die auch auf entsprechenden Gedenkmedaillen dargestellt wurde. Die erfolgreiche Verbreitung ihrer Lehre verbildlicht allerdings eine große Landkarte Indiens, die von zwei schwarzen Knaben in Federröcken präsentiert wird. In Indien hatte bis vor Kurzem Bartholomäus Ziegenbalg missioniert, der erste deutsche evangelische Missionar in Indien.

ALS