Friedensrepräsentationen
VREEDE-HANDELINGH TOT BREDA, HB 15261, Kapsel 1220

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Titel/Incipit
VREEDE-HANDELINGH TOT BREDA
Untertitel
GESLOTEN OP DEN XXXI IULY, DOOR DE GEVOLMACHTICHDEN VAN HARE KON: MAY.TN. van GROOT-BRITTANNIEN, vranckryck, Deenmarcken, en der Hoogm: Heeren Staten Generael vande Vereenichde Nederlanden ende geratificeert inde Kamer van Conferentie, op den 24 Augusti, Anno 1667.
Inventarnummer/Signatur
HB 15261, Kapsel 1220
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Stichvorlage
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Verleger
Herstellungsort
Technik
Radierung
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1667
Messung
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
42,4 x 57,7
Maßeinheit
mm
Messung
Messtyp
Platte
Messwert (H x B x T)
39,5 x 55
Maßeinheit
cm
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Verlagsadresse
Signatur (Inhalt)
te Amsterdam by I. Ottens.
Signatur (Position)
mittig unten
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 57, Nr. II
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/HB15261_0.tif
Kommentar:

Der Frieden von Breda beendete den Zweiten Englisch-Niederländischen Seekrieg, der nach der Festlegung des Kongressortes schnell zu einem Abschluss geführt werden konnte. Anlässlich dessen fertigte Romeyn de Hooghe eine Radierung mit zehn Episoden der Geschehnisse in Breda, die in unterschiedlichen Varianten verbreitet wurde.1 Das zentrale Bild zeigt die Ratifizierung des Vertrages am 24. August 1667 im Konferenzsaal von Schloss Breda. Die Bilderunterschrift gibt die Länge der Verhandlungen, die beiden Kriegsparteien England und die Niederlande sowie weitere Bevollmächtigte an. Um die Hauptszene gruppierte de Hooghe, ähnlich einem Blatt auf den Frieden von Westminster, diplomatische Szenen aus den Tagen des Bredaer Vertragszeremoniells. Im Stil einer Bildreportage fungierten solche Gedenkblätter als politisches Kommunikationsmedium und dienten zur Verbreitung des Friedensereignisses und der Einbeziehung der Bevölkerung. Zudem entwickelte sich in der Nachfolge von Rambout van der Hoeyes Stich (HB 192, Kapsel 1030a) anlässlich des Westfälischen Friedens dieser besondere Darstellungstypus: neben dem Vertrag selbst trat vor allem das diplomatische Zeremoniell in den Mittelpunkt.2

ALS

  • 1. Landwehr 1973, S. 56. Paas Bd. IX, S. 394, Nr. 2907.
  • 2. Weiterführende Literatur dazu: Helmers 2015, S. 66–67. – Duchhardt 2015, S. 120–121. – Linnemann 2009, S. 164–172.