Inhaltlich beschreibt das Gedicht den Kampf der kaiserlichen gegen die osmanischen Truppen. Die Kämpfe enden mit dem Sieg der Kaiserlichen und dem Einzug des Friedens. Wünsche und Hoffnung, die mit der Friedenzeit verbunden werden, werden beschrieben. Abschließend werden Kaiser Karl VI. und Prinz Eugen von Savoyen gehuldigt. Um einen Bogen zur Überschrift zu schlagen, werden die Musen (= Poeten) in den letzten Strophen aufgefordert die Heldentaten des Kaisers und des Feldherrn für zu Zukunft festzuhalten. Im Text werden außerdem immer wieder Parallelen zu anderen historisch bedeutsamen Persönlichkeiten, wie etwa Caesar oder Alexander dem Großen, gezogen.
„Nur drauf, du Kern der deutschen Treu,
Nur drauf, du Kraft aus Hermanns Hüften!“ à Bezug germanische Helden
Ständiger Verweis auf Türkengefahr
Vergleich mit Corinth, Argos und Athen (bei der Freude über Ende der Belagerungà Freude über Befreier, ergo Österreicher die Befreier)
Erwähnung Janitscharen
„Ihr guten Deutschen, lasts nur seyn
Und sprecht den tapfern Zorn zufrieden!
Die Lorbeern gehn gleichwohl nicht ein,
Sie grünen mitten in dem Frieden.
Der Palmbaum ist nicht schlimm versezt,
Wofern ihn fettes Ufer nezt.
Das hofft man auch von euch zu schreiben.
Geht, zieht ans Meer und kämpft und sucht,
Iberiens verlorne Frucht
In Welschlands Gärthen aufzutreiben."
--> Heilige Liga, Bündnis mit Venedig?
„Das Erbtheil Josephs lebt in ruh
Und nährt sich von des Bruders Glücke;
Der Schäfer lacht, sein Vieh nimmt zu, à wirklich Hirtenmotiv oder nur wegen Landwirtschaft?
Die Lämmer werden feist und dicke;
Elysiens gelobtes Land
Treibt Handel, bringt das Feld in Stand
Und baut so Korn- als Weißheitshäuser;
In Welschland blüht ein neuer Sieg.
So lehren beides, Fried und Krieg:
Der sechste Carl, der gröste Kayser.“
àVerbindung verschiedener Motive:
Hirtenmotiv, Wohlstand und Aufblühen des Handels, Huldigung Kaiser Karl VI.