Friedensrepräsentationen
Ruhm- und Danck-Lied, als wegen des von Gott beschehrten und wieder erlangten Friedens, der durchlauchtigste Churfürst zu Sachsen ... in deroselben Churfürstenthum und incorporirten Landen

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Titel
Ruhm- und Danck-Lied, als wegen des von Gott beschehrten und wieder erlangten Friedens, der durchlauchtigste Churfürst zu Sachsen ... in deroselben Churfürstenthum und incorporirten Landen
Inv.nr./Signatur zugehöriges Objekt
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Herstellung
Hersteller
Herstellername
Herstellerrolle
Verfasser
Herstellungsort
Anlass (Allgemein, Typ)
Dankfest
Datierung
Datum
1650
Jahr Start
1650
Widmung
Widmungsschreiber
Darstellung
Literarischer Verweis
Exzerpt:

Dankfest (Vermutlich in Dresden, Widmung an Kurfürsten und Hofdruckerei angegeben)

zwei Teile:

1. Teil von Wolfgang Ferber (1626-1687) aus Zwickau, Amtsmann:

 Freude über Frieden

 Geschichte des Landes Sachsen

 politisches Verhalten Kursachsens während des Krieges beschrieben

 

1. Teil von Georg Ferber, dem Jüngeren

 Lied

Kriegsbeschreibung

Anrufung Kurfürstin und Prinzessin

Widmung im Titel an Kurfürst Johann Georg I:

Wikipedia: Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen (* 5. März 1585 in Dresden; † 8. Oktober 1656 ebenda) war ein Fürst aus dem Hause Wettin (albertinische Linie). Seit dem 23. Juni 1611 war er Kurfürst von Sachsen und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches. Er war der zweite Sohn des Kurfürsten Christian I. und folgte seinem kinderlosen Bruder Christian II. in der Regierung nach.

[…]

Obwohl Johann Georg I. die nach der Schlacht am Weißen Berg in Böhmen und später auch in Schlesien einsetzende Gegenreformation als Bruch seiner Vereinbarungen mit dem Kaiser bewertete, stellte er sich nicht offen gegen den Kaiser, sondern blieb in den folgenden Jahren des Dreißigjährigen Krieges neutral. Erst die Plünderungszüge der Katholischen Liga in seinem Land bewogen den sächsischen Kurfürsten, sich König Gustav Adolf von Schweden anzuschließen. Das neugebildete sächsische Heer vereinigte sich bei Bad Düben mit den Schweden und konnte nach der Schlacht bei Breitenfeld (1631) das Land von den Feinden befreien.

Nach dem Tod Gustav Adolfs in der Schlacht bei Lützen (1632) und eingeschüchtert durch den Sieg der Kaiserlichen in der Schlacht bei Nördlingen (1634) fiel Johann Georg von der protestantischen Sache ab, indem er nach längeren Verhandlungen zu Eilenburg und Pirna am 30. Mai 1635 mit dem Kaiser den Frieden zu Prag schloss und mit den beiden Lausitzen als erblichem Besitz belehnt wurde (Traditionsrezess). Er verbündete sich mit Kaiser Ferdinand II. zur Vertreibung der Franzosen und Schweden aus dem Reich. Diesen Abfall des Kurfürsten büßte das Land nach den unglücklichen Kämpfen bei Dömitz (22. Oktober) und Kyritz (7. Dezember) durch furchtbare Verheerungen, mit denen die Schweden unter General Johan Banér es heimsuchten.

Zwickau eroberte der sächsische Kurfürst zwar am 7. Juni 1642 wieder zurück, dagegen ging Leipzig infolge von Torstenssons Sieg über die Kaiserlichen (23. November) an die Schweden verloren. Zuletzt zwang Torstensson, nachdem er im Oktober 1644 das sächsische Heer bei Jüterbog vernichtet und Pegau niedergebrannt hatte, durch schwere Kontributionen und unterstützt durch die Vorstellungen des Kurprinzen dem schwankenden Kurfürsten den Waffenstillstand von Kötzschenbroda (27. Augustjul./ 6. September 1645greg.) ab, der wenigstens den schwersten Kriegsbeeinträchtigungen für Sachsen ein Ende machte. Der Westfälische Friede bestätigte Johann Georg I. die Erwerbungen des Prager Friedens.

Verweis auf den Bruderkrieg:

Wikipedia: Mit dem Tod Friedrichs des Friedfertigen im Jahr 1440 kam Thüringen wieder zum Kurfürstentum. Nachdem Heinrich und Sigismund als Mitregenten ausgeschieden waren, teilten Friedrich und Wilhelm den Besitz auf. In der Altenburger Teilung 1445 erhielt Wilhelm III. den thüringischen und fränkischen Teil, Friedrich den Ostteil des Kurfürstentums. Die Bergwerke blieben gemeinsamer Besitz.

 

Bei der Altenburger Teilung des wettinischen Besitzes im Jahr 1445 erhielt er den fränkischen und thüringischen Teil des Kurfürstentums (Landgraf in Thüringen), während sein älterer Bruder Friedrich II. „der Sanftmütige“ den meißnischen Teil und vor allem die Kurwürde behielt. Streitigkeiten über die Verteilung führten jedoch 1446, am Folgetag der Hochzeit Wilhelms, zum Sächsischen Bruderkrieg, der erst am 27. Januar 1451 mit dem Frieden von Naumburg ein Ende fand.

 

Zum Streit führten auch 1456 die Münzprägungen der Kurfürstin Margaretha, der Gattin seines Bruders Friedrich II., in ihrer eigenen Münzstätte Colditz, da Wilhelm nicht wie in den Münzstätten Freiberg und Leipzig seinen Anteil am fälligen Schlagschatz hatte. Herzog Wilhelm erhob mit Erfolg Einspruch gegen die Münzprägungen seiner Schwägerin (siehe Margarethengroschen). Der zunächst stillgelegte Münzbetrieb wurde jedoch bald wieder aufgenommen, jedoch durfte die Kurfürstin zunächst nicht als Münzfürstin erscheinen. Erst nach dem Ableben Kurfürst Friedrichs II. am 7. September 1464 änderte sich die Einstellung Wilhelms zur Kurfürstin. Er prägte ab 1465 wieder in Gemeinschaft mit seinen Anverwandten in den Münzstätten Freiberg, Gotha, Leipzig, Wittenberg und Zwickau sowie mit der Kurfürstin Margaretha in Colditz.

Außerdem Einflechtung deutscher/sächsischer Helden: Karl der Große, Widukind

Frieden im ganzen Reich, in „klein- und großen Stande“

Frieden auch durch den Kurfürsten, der mit seinen Waffen „den Frieden wiederumb in Deutschland zu verschaffen“ bestrebt war.

Bereits im Titel der Zusatz, dass der Frieden durch Gott beschert wurde

„Denn Ihme/ GOTT dem HErrn/ gebührt allein die Ehr/

Der Friede geben kan/ und sonsten keiner mehr.“

Der Frieden ist eine edle Gottesgabe

Direkt im ersten Vers wird ausgerufen, dass der Janustempel geschlossen werden soll