Der Text wurde anlässlich des schwedischen Freudenmahls zum Interimsrezess 1649 verfasst. Neben der Freude über und den Vorstellungen von Frieden wird darauf verwiesen, dass der Krieg zwar aus dem Reich verbannt wurde, der Kampf gegen die Ungläubigen oder Andersgläubigen ( z.B. Türken) jedoch weiterhin legitim sei. Der Dank gilt sowohl Gott als auch den "gütigen Cronen", den "klüglichen Sinnen" und den Helden und Rittern der Schlachten.
Erste Strophe beginnt mit der Vermählung von Deutschland und dem Frieden
Der Frieden wird auch einem Amboss geschmiedet à Verweis auf Verhandlungen
„Nun zeitigt die Zeitung/ der Zeiten Verlangen
man höret/ bezehret/ und ehret die Post/
die Teutschland viel söhnen und thränen gekost
[…]“
→ Rolle der Medien
Waffen gehen schlafen und verrosten (Motiv Wisski)
Krieg als Mittel gegen die Türken weiterhin legitim: „Stein/ Pulver/ Bley/ Eisen auff Türcken mag regnen wem lustet/ der kriege/ laß fliegen die Fahn […]“
Dank für Frieden geht an Gott, die „gütigen Cronen“, den „klüglichen Sinnen“ und tapferen Helden und Rittern
Der „gnädige Himmel“ bringt den Frieden
„Vom Löwen man Honig und süsses heut isst“ (Richter 14)
Der Ölbaum spendet Schatten (für die Kriegsteilnehmer/Verhandlungsteilnehmer)
Gott macht „Wetter zur Sonne“ (= schlechtes Wetter) und „Nacht […] zu Tag“
Die Verhandlungspartner bestimmen das „Einigkeits = Horn“ und „verblasen den rasenden grimmigen Zorn.“ à Amnestieklausel
Der Friede soll „auf ewig“ sein
Carthaunen, Trompeten, Heerflöten und Zincken à Bedeutung umgewandelt, bei Friedensfest Klang der Fröhlichkeit und der Feier, nicht der Kampfhandlungen (militärische Bedeutung obsolet)
für das Freudenmahl der Schweden am 25. Sept. 1649, Rathaussaal Nürnberg