Friedensrepräsentationen
Des zwar langverlangten/ aber doch letzlich erlangten Friedens Erfreulicher Einzug/ So Dem ... Herrn Hans Heinrichen Herrn von Schönburg ... und Dem ... Herrn Christian/ Herrn von Schönburg ... Wie nicht minder Dem ... Herrn Wolfheinrichen/ Herrn von Schö

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Inhalt
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Titel
Des zwar langverlangten/ aber doch letzlich erlangten Friedens Erfreulicher Einzug/ So Dem ... Herrn Hans Heinrichen Herrn von Schönburg ... und Dem ... Herrn Christian/ Herrn von Schönburg ... Wie nicht minder Dem ... Herrn Wolfheinrichen/ Herrn von Schönburg ... Seinen allerseits gnädigen Herrn zu schuldiger Neu-Jahrs Beehrung in Unterthänigkeit vorstellig gemacht und verabfasset worden von David Könige/ der heiligen Schrifft Befließnen.
Inv.nr./Signatur zugehöriges Objekt
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Herstellung
Hersteller
Herstellername
Herstellerrolle
Verfasser
Anlass (Allgemein, Typ)
Neujahrsbeehrung
Datierung
Datum
1649
Widmung
Widmungsschreiber
Darstellung
Kommentar:

Der Text beschreibt zunächst den Wiedereinzug des Friedens, sowie sein Erscheinungsbild und seine (von den Menschen) gewünschten Konsequenzen für das Leben und den Alltag. Um seine Bedeutung zu verstärken, werden der Krieg und seine Auswirkungen gleichfalls kontrastiv und ausführlich dargestellt.

Exzerpt:

Eindringliche Warnung den Frieden zu erhalten:

„Im fall der Friede bleibt in steter Blüte stehen/

Und wir den versöhnten Himmel nicht auffs neue reitzen auff/

 

Daß er sich entzünden müsse über unsern SündenLauff.“

 

„Der helle Zincke winckt/ die todte Saite hebet

Zu böböböhren an/ der Faden singt und lebet:

Die Trompete schreyt und drönet/ das gerührte Kalbfell summt/

Ernstlich streitet mit den Chören/ was die laute Orgel bummt.“

 

Posaunen, Carthaunen

 

„Daß aber künfftig auch die treue Sicherheit

 

Den Strassen wohne bey/ […]“ 

 

Aufzählung der Untugenden, die sich zu Kriegszeiten in der Bevölkerung wiederfinden:

 

Betrug, Gottlosigkeit, Verleumdung, Sünde, Schande, Neid, Noth, Hoffart, Völlerei

 

„Gar gerne legt von sich sein Wolckenkleid der Himmel/

Zeucht Gold und Purpur an/ und siht das Lust-Getümmel:

 

Die erfreute Sonne lächelt aus den güldnen Haaren vor/ […]“

 

 

„güldner Fried“ 

 

 

Der Friede hat außerdem „[…] die Hand mit Lorbeer-laube/ dem verdienten Lohn und Gold.“

 

 

Das goldene Haar des Friedens ist geschmückt mit Palmenblättern

 

Beschreibung Füllhorn als „das Horn der Fülle“

 

Friede kommt mit Einigkeit 

 

Das Motiv selber, wie es in der Bibel steht, kommt nicht vor, aber immer wieder Verweis auf Gerechtigkeit, die mit dem Frieden Einzug hält:

„[…] so läst Gerechtigkeit/

Die gantz auffrechte Frau vor aller Städte Mauren

Auffrichten Galgen/ Rad und Pfäler/ die was dauren:

Sie erheischet diß ob allen/ daß ein ieder Landes Ort

 

Nach Gebühr und Recht bestraffe Diebstal/ Brennen/ Raub und Mord […]“

 

„Dolch/ Degen/ Spieß und Schwerdt läst ihm der krumme Michel

Verkehren bey der Glut in Sensen/ Pflug und Sichel:

Daß Schlachtschwerdter/ Spieß und Degen gätlich seyn der Erden Bauch/

 

Wenn sie Pflug und Spaden werden / weiß der schauhe Bauer auch […]“

 

Himmel-Kind = der Friede

 

„Himmels-Freund"

 

Tiere wohnen in Waffen

Wiederaufnahme des Alltags beschrieben, Wiederaufnahme einer geregelten Wissenschaft

 

Wiederaufbau Kirchen und Wohnhäuser