Die Rede behandelt vorranig die Darstellung und Vorstellung von Frieden in der Antike. Dabei beschreibt Tiefensee sowohl das äußere Erscheinungsbild der Pax als auch Attribute, die mit ihr in Verbindung gebracht wurden. Mit Hilfe der Beschreibung eines Gemäldes von Vincent Cartarii interpretiert er die einzelnen Attribute (Ölzweig, Lorbeerzweig, Rosenkränze). Auch die Weiblichkeit der Gottheit wird begründet: "Anzuzeigen demnach, wie der Friede nicht allein die Verbindung der ganzen menschlichen Gesellschaft, sondern auch das Wohlergehen eines jeden Menschen gebiehret, nähret und erhält, ist auch dieses Geschenk des Himmels als eine, und zwar schöne Frauensperson abgebildet worden" (S.5). Es wird deutlich, dass sich die Vorstellungen von Frieden bis ins 18. Jahrhundert nicht geändert haben. Außerdem versucht er die Attribute dahingehend zu vereinen, dass für ihn der Friede eine Vernunftsentscheidung darstellt, die es nicht anzufechten gilt.
Im letzten Abschnitt der Rede verweist er auf das folgende Programm der Feierlichkeiten, welches eine zweite, längere Rede von ihm sowie einen Beitrag eines Studenten namens Carl Wilhelm Schulz umfasst und hier unter dem folgenden Objekt zu finden ist: Film R 2001.281,KPA-1374.