Friedensrepräsentationen
Allegorie auf die Friedensverhandlungen zwischen Spanien und den niederländischen Generalstaaten, HB 19102, Kapsel 1313

User login

Objekt
Objektart
Druckgraphik
Gattung
Gedenkblatt
Titel/Incipit
Allegorie auf die Friedensverhandlungen zwischen Spanien und den niederländischen Generalstaaten
Inventarnummer/Signatur
HB 19102, Kapsel 1313
Verwalter
Verwalter (Ort)
Weiteres Exemplar
Inventarnummer dupl.
RP-P-BI-4189
Verwalter dupl.
Verwalter (Name) dupl.
Verwalter (Ort) dupl.
Zusatzinfo Duplikat
"schlechte Kopie" nach W. de Haen, blad: h 262 mm × b 352 mm; 1(2): Templum Religioni, Velum TutU, ohne Beligici Zusatz, ohne Verlagsadresse
Weiteres Exemplar
Inventarnummer dupl.
A 18081
Verwalter dupl.
Verwalter (Ort) dupl.
Standort dupl.
Standorttyp dupl.
Depot
Zusatzinfo Duplikat
Höhe-Blatt: 26,1 cm; Breite-Blatt: 35,7 cm; Zustand 1(2): Templum Religioni, Velum TutU, ohne Beligici Zusatz, ohne Verlagsadresse
Weiteres Exemplar
Inventarnummer dupl.
15358
Verwalter dupl.
Verwalter (Ort) dupl.
Zusatzinfo Duplikat
25,8 x 35,5; Zustand 2(2): Templum Concordia, Velum Tuto, Status BELGICI, mit Verlagsadresse
Herstellung
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Verleger
Hersteller
Herstellerrolle
Stecher
Zeichner
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Vorlage
Herstellungsort
Technik
Kupferstich
Radierung
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1608
Verbale Datierung
um 1608
Messung
Messtyp
Darstellung
Messwert (H x B x T)
25,3 x 34,5
Maßeinheit
cm
Druckzustand
Beschreibung
Plattenzustand
Zustand
2(2)
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
mit zusätzlicher Abbreviatur
Signatur (Inhalt)
Helias van den Bossche Fecit
Signatur (Position)
links unten
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
mit zusätzlicher Abbreviatur
Signatur (Inhalt)
P. Firens excudit A Paris rue S' Iac. a. la
Signatur (Position)
links unten
Literatur
Seitenzahl
S. 58–64; S. 335, Kat.-Nr. 14
Literatur
Seitenzahl
Nr. 1242
Literatur
Seitenzahl
Bd. III, S. 128, Nr. W4
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
Bd. I, S. 157, Nr. 1268
Literatur
Seitenzahl
S. 185–186
Literatur
Seitenzahl
S. 113, Kat.-Nr. 54
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 113–114, Kat.-Nr. 54
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 14
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 206
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
Bd. IV, S. 39
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/HB19102_.tif
Kommentar:

Das Blatt des flämischen Stechers Helias van den Bossche behandelt den spanisch-niederländischen Waffenstillstand von 1609. Mit den politischen Protagonisten folgt der Stich einem etablierten Personenkanon: Den seit 1598 die Niederlande regierenden Statthaltern Albert und Isabella ist der Geistliche Johan de Ney beigestellt. Moritz von Nassau-Oranien und Ambrogio Spinola führen der spanischen Seite die Repräsentanten der sieben Provinzen zu. Die Porträtmedaillons bilden weitere am Waffenstillstand beteiligte Personen ab.1

Van den Bossche griff nicht auf die sonst bei der Darstellung eines Waffenstillstandes übliche Personifikation der Pax zurück.2 Ausgehend von Psalm 85,11 setzte er statt dessen im Verbund mit Misericordia und Veritas die vier Töchter Gottes als neues Figurenensemble ein.

Die sich zur gegnerischen Seite wendenden Figuren ließen vermuten, dass der Auftrag für das Blatt aus Spanien kam, doch dagegen sprechen andere Elemente: die Abführung des Mars, die mit den Versen aus Jesaja 2,4 überschriebene Schmieden von Waffen zu Ackergerät und die Stadtansicht Antwerpens als Unterzeichnungsort des temporären Friedensabkommens.

Der vorliegende Druckzustand ist bei Hollstein nicht verzeichnet.3

ALS

  • 1. Den spanischen Militär Charles de Bucquoy sowie Frederik Hendrik von Nassau-Oranien. Die Medaillons fanden durch Hogenbergs Geschichtsblätter große Verbreitung, vgl. Ausst. Kat. Düsseldorf 1989, S. 28–29.
  • 2. Zu dieser siehe eine Zeichnung von David Vinckboons (Paris, Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts, Inv.-Nr. M 2110 und 52421), vgl. Dlugaiczyk 2005, S. 50–58.
  • 3. Aufgrund der fehlenden Angabe der Verlags-Adresse auf dem Blatt des ersten Zustands schrieb es Wurzbach (Bd. I, S. 146, Nr. 4) dem Verleger Peter Overradt (Köln) zu. Dort war Bossche aber erst ab 1620 tätig.