Mit nur 12 Jahren verfasste Friedrich von Hagedorn (1708–1754) seine panegyrische Dichtung auf Friedrich IV. von Dänemark-Norwegen (1671–1730). Anlass gab ihm der am 14. Juli 1720 geschlossene Friede von Frederiksborg, der zwischen den beiden Streitmächten Dänemark-Norwegen und Schweden geschlossen wurde und als Teil einer Vertragsreihe den Großen Nordischen Krieg beendete. Um den Frieden zu feiern, wurden am 14. November 1720 im gesamten Königreich Dänemark Dankfeste veranstaltet, wie dem Titelblatt des Druckes zu entnehmen ist. Nachdem die Schweden 1713 die dänischen Herzogtümer Schleswig und Holstein besetzt hatten, ging Schleswig nun vertraglich ganz an Dänemark. Und so schreibt Hagedorn den Frieden seinem Landesherrn zu, wenn er schreibt: „[…] daß da mit Frieden uns heut Friderich erfreut“. Der dänische König habe die Bevölkerung „von Sorgen befreyt“ und daher wiederholt der Autor: „Es lebe Friderich!“ Auch die königliche Familie wird in die Huldigung einbezogen. Friedrichs Frau Louise, Herzogin von Mecklenburg (1667–1721), sein erstgeborener Sohn Christian IV. von Dänemark-Norwegen (1699–1746) sowie die Geschwister des Königs, Prinz Karl (1680-1729) und Sophia Hedwig von Dänemark (1677–1735) werden huldigend genannt.
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