In diesem Kupferstich präsentiert Johann David Schleuen Friedrich II. als Sieger des Siebenjährigen Krieges sowie Initiator und Garant des Friedens von Hubertusburg, der Maria Theresia in Anwesenheit Augusts III. einen Ölzweig überreicht. Für seine militärischen Erfolge ehrt ihn Pallas Athene mit einem Lorbeerkranz. Neben dem Stich verdreht auch der Text die historischen Tatsachen, in dem der preußische König nicht als Befürworter des Krieges, sondern als Retter der geplagten Bevölkerung auftritt: "hat Er sich mitte in den Siegen weichherzig umgesehn, und kläglich sah Er liegen die nackte Armut", die links durch eine Frau mit zwei Kindern dargestellt ist.
Hinter den drei Hauptakteuren schließt ein Friedensgenius die Tore des Janustempels: "Wir wünschen und wir hoffen: er bleibe zugesperrt, und werde nicht mehr offen."
Hans-Martin Kaulbach weist auf die Beziehung zu den beiden Rubensbildern aus dem Medicizyklus hin, dem 'Vertrag von Angoulême' und dem 'Friedensschluss zu Anger'. Im ersten Gemälde überreicht Merkur einen Ölzweig an Maria de' Medici und tritt somit als Unterhändler des Friedens auf. Die nachfolgende Szene zeigt den Götterboten, wie er die französische Königin die Stufen hoch zum Friedenstempel geleitet.1
Friedensbilder: Archiv Hans-Martin Kaulbach (Staatsgalerie Stuttgart).
ALS
In diesem Kupferstich präsentiert Johann David Schleuen Friedrich II. als Sieger des Siebenjährigen Krieges sowie Initiator und Garant des Friedens von Hubertusburg, indem er Maria Theresia und Augusts III. einen Ölzweig überreicht. Pallas Athene ehrt den preußischen Staatsmann für seine militärischen Erfolge mit einem Lorbeerkranz, während Fama die Botschaft in alle Himmelsrichtungen verkündet. Diese Verdrehungen der historischen Tatsachen greift auch der Text auf, der den preußischen König nicht als Befürworter des Krieges, sondern als Retter der geplagten Bevölkerung bezeichnet: ”hat Er sich mitten in den Siegen weichherzig umgesehn, und kläglich sah Er liegen die nackte Armut“, die im Bildvordergrund durch eine Frau mit zwei Kindern wiedergegeben ist.
Am linken Bildrand bedeutet Friedrich zugleich einem Friedensgenius die Tore des Janustempels zu schließen: ”Wir wünschen und wir hoffen: er bleibe zugesperrt, und werde nicht mehr offen.“
Hans-Martin Kaulbach weist auf den Zusammenhang mit zwei Rubensbildern aus dem Medicizyklus hin, dem Vertrag von Angoulême und dem Friedensschluss zu Anger. Im ersten Gemälde überreicht Merkur einen Ölzweig an Maria de' Medici und tritt somit als Unterhändler des Friedens auf. Die nachfolgende Szene zeigt den Götterboten, wie er die französische Königin die Stufen hoch zum Friedenstempel geleitet.
ALS