Das Gedicht ist gekennzeichnet durch klare Handlungsanweisungen, was bereits im Titel deutlich wird. Der Text wendet sich ingesamt gegen die Folgen des Krieges und den Krieg selbst. Zurückzuführen ist das vor allem auf die Erfahrungen des Verfassers, konkrete Bezüge zu persönlichen Erlebnissen fehlen jedoch; ebenso wie Verweise auf die zeitgenössisch aktuelle politische Situation im Reich. Die erste Veröffentlichung erfolgte 1642 in dem hier vorliegenden Gedichtband Deutscher Getichte Früling. Das Gedicht soll einen Beweis dafür liefern, dass auch sprachlich anspruchsvolle Lyrik in deutscher Sprache möglich ist. So hält sich Tscherning an alle Regeln und Normen, die Martin Opitz im Buch von der Deutschen Poeterey festsetzt. Der Text lässt darüber hinaus keine eindeutig konfessionelle Position erkennen.
Bogner 2009