Friedensrepräsentationen
Medaille mit Friedenswunsch 1628, Med 4218

User login

Objekt
Objektart
Medaille
Titel/Incipit
Medaille mit Friedenswunsch 1628
Inventarnummer/Signatur
Med 4218
Verwalter
Verwalter (Ort)
Standort
Standorttyp
Schrank
Standortnummer
13
Standort
Standorttyp
Schublade
Standortnummer
15
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Medailleur
Technik
geprägt
Material
Silber
Datierung
Datum
1628
Messung
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
46
Maßeinheit
mm
Messung
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
24,5
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
GOTT GIB FRIED IN DEINEM LAND ERHALT LEHR WEHR UND NEHRSTAND
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
UNSER FEIGEN BAVM UND REBEN WIRD NUN SICHERN SCHATEN GEBEN
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 122, Nr. 75
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 125, Kat.-Nr. 136
Literatur
Kurztitel
Literatur
Seitenzahl
Sp. 851–852
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med4218_vs.tif
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med4218_rs.tif
Kommentar:

Auf dem Avers der Medaille flankieren Iustitia und Concordia die auf einem Altar aufgeschlagene Bibel. Sie trägt die Luthersentenz Verbum Domini Manet in Aeternum und wird aus dem Himmel beschienen. Die Heilige Schrift, die Figuren und der Spaten an dem Baumstumpf visualisieren die in der Umschrift genannten Lehr-, Wehr- und Nährstände. Dadler nutzte eine sehr ähnliche Umschrift in einer Medaille des gleichen Jahres, siehe Med 14477

Auch die Rückseite thematisiert die 'gute Regierung'. Die Henne, die sich zum Schutz ihrer Jungen aufplustert, symbolisiert in der Emblematik den Schutz des Herrschers. Im Epigramm des Sinnbildes Alit et protegit (Sie nährt und schützt) lautet die letzte Zeile: "Ein Christlichr. Fürst vnd Obrigkeit / sein Vnterthanen schützt allzeit." Zugleich verwies Dadler auf das Motiv aus Micha 4,4, in dem das göttliche Friedensreich mit dem Weinstock und dem Feigenbaum in Verbindung steht.

ALS

Ausstellungstext:

Im Zentrum des Avers steht ein Altar mit aufgeschlagener Bibel, welche die Luthersentenz Verbum Domini Manet in Aeternumpräsentiert. Vom Betrachter aus links des Altares lehnt Iustitia mit Waage, Schwert und Palmzweig an der Bibel, zu ihren Füßen sprießt ein Olivenzweig. Auf der anderen Seite des Gnadentisches blickt Concordia empor zu den göttlichen Strahlen, welche die Heilige Schrift bescheinen. In ihrer Linken trägt sie einen Bienenkorb, der in der Emblematik mit der Milde des Herrschers (lat. principis clementia) in Verbindung steht. Gleichzeitig steigt Concordia auf das Blatt eines Spatens, der zu ihrer Linken an einem abgestorbenen Spross lehnt. Die drei in der Umschrift genannten Stände werden durch die beiden Figuren sowie das aufgeschlagene Buch verbildlicht.

Die Rückseite allegorisiert die gute Regierung. Die Henne, die sich zum Schutz ihrer Jungen aufplustert, symbolisiert in der Emblematik die Beschirmung durch den Herrscher. Im Epigramm des Sinnbildes Alit et protegit (Sie nährt und schützt) lautet die letzte Zeile: ”Ein Christlichr. Fürst vnd Obrigkeit / sein Vnterthanen schützt allzeit.“ Zugleich verwies Dadler auf das Motiv aus Mi 4,4, in dem das göttliche Friedensreich mit dem Weinstock und dem Feigenbaum in Verbindung steht, ein Motiv, das durch den weit ausladenden Weinstock über der Henne wachgerufen wird, der sich um einen Feigenbaum windet.

ALS