Auf dem Avers der Medaille flankieren Iustitia und Concordia die auf einem Altar aufgeschlagene Bibel. Sie trägt die Luthersentenz Verbum Domini Manet in Aeternum und wird aus dem Himmel beschienen. Die Heilige Schrift, die Figuren und der Spaten an dem Baumstumpf visualisieren die in der Umschrift genannten Lehr-, Wehr- und Nährstände. Dadler nutzte eine sehr ähnliche Umschrift in einer Medaille des gleichen Jahres, siehe Med 14477.
Auch die Rückseite thematisiert die 'gute Regierung'. Die Henne, die sich zum Schutz ihrer Jungen aufplustert, symbolisiert in der Emblematik den Schutz des Herrschers. Im Epigramm des Sinnbildes Alit et protegit (Sie nährt und schützt) lautet die letzte Zeile: "Ein Christlichr. Fürst vnd Obrigkeit / sein Vnterthanen schützt allzeit." Zugleich verwies Dadler auf das Motiv aus Micha 4,4, in dem das göttliche Friedensreich mit dem Weinstock und dem Feigenbaum in Verbindung steht.
ALS
Im Zentrum des Avers steht ein Altar mit aufgeschlagener Bibel, welche die Luthersentenz Verbum Domini Manet in Aeternumpräsentiert. Vom Betrachter aus links des Altares lehnt Iustitia mit Waage, Schwert und Palmzweig an der Bibel, zu ihren Füßen sprießt ein Olivenzweig. Auf der anderen Seite des Gnadentisches blickt Concordia empor zu den göttlichen Strahlen, welche die Heilige Schrift bescheinen. In ihrer Linken trägt sie einen Bienenkorb, der in der Emblematik mit der Milde des Herrschers (lat. principis clementia) in Verbindung steht. Gleichzeitig steigt Concordia auf das Blatt eines Spatens, der zu ihrer Linken an einem abgestorbenen Spross lehnt. Die drei in der Umschrift genannten Stände werden durch die beiden Figuren sowie das aufgeschlagene Buch verbildlicht.
Die Rückseite allegorisiert die gute Regierung. Die Henne, die sich zum Schutz ihrer Jungen aufplustert, symbolisiert in der Emblematik die Beschirmung durch den Herrscher. Im Epigramm des Sinnbildes Alit et protegit (Sie nährt und schützt) lautet die letzte Zeile: ”Ein Christlichr. Fürst vnd Obrigkeit / sein Vnterthanen schützt allzeit.“ Zugleich verwies Dadler auf das Motiv aus Mi 4,4, in dem das göttliche Friedensreich mit dem Weinstock und dem Feigenbaum in Verbindung steht, ein Motiv, das durch den weit ausladenden Weinstock über der Henne wachgerufen wird, der sich um einen Feigenbaum windet.
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