Friedensrepräsentationen
Schwedisches Fried- und Freudenmahl/ zu Nürnberg den 25. des Herbstmonats/ im Heiljahr 1649. gehalten / in jetzo neu-üblichen Hochteutschen Reimarten besungen Von Johann Klaj/ der H. Schrifft Ergebenen/ und gekrönten Poeten, Xb 1704

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Gattung
Festbericht
Titel/Incipit
Schwedisches Fried- und Freudenmahl/ zu Nürnberg den 25. des Herbstmonats/ im Heiljahr 1649. gehalten / in jetzo neu-üblichen Hochteutschen Reimarten besungen Von Johann Klaj/ der H. Schrifft Ergebenen/ und gekrönten Poeten
Inventarnummer/Signatur
Xb 1704
Verwalter
Verwalter (Name)
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Verfasser
Hersteller
Herstellerrolle
Verleger
Herstellungsort
Technik
Typendruck
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1649
Seiten/Blätter GESAMT
[20] Bl.
Literatur
VD17-Nr.
12:636060V
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz/Franziska Bauer
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Auswahl Diss.
Dissertation Bauer
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Kaj_schwedisches.jpg
Ausstellungstext:

Der Pfalzgraf Carl Gustav veranstaltete nach der Unterzeichnung des Interimsrezesses am 5. Oktober 1649 ein Freudenmahl im Rathaus der Verhandlungsstadt Nürnberg. Zu diesem Anlass verfasste der Pegnitzschäfer Johann Klaj (1616–1656) seine Beschreibung. Sie teilt sich inhaltlich in drei Abschnitte. Im ersten Abschnitt unterhalten sich die Personifikationen von Krieg und Frieden. Der zweite Teil schildert unter der Überschrift „Friedenseinzug“ das Festmahl in Nürnberg. Abschließend wird eine Rede der Friedensgöttin Irene wiedergegeben. Insgesamt zitiert der Text immer wieder die Psalmen und andere Bibelstellen. Klaj widmet den Bericht allen Anwesenden des Gastmahls, besonders jedoch dem Pfalzgrafen Carl Gustav, Piccolomini und anderen Gesandten, welche er als „göttergleiches Volk“ beschreibt. Carl Gustav wird als Vermittler zwischen Gott und der Gesellschaft bzw. den Verhandlungsteilnehmern dargestellt, der zur Wiederherstellung des Friedens dadurch einen herausragenden Beitrag leistet. Die innere Einigkeit im Reich soll, so Klaj, gegen den Feind von außen, namentlich die Osmanen, nutzbar gemacht werden. Auch in dieser Festbeschreibung wird auf die traditionellen Vorstellungen der zukünftigen Friedenszeit verwiesen: Armut verschwindet, die Landwirtschaft erblüht, der Friede fördert die Künste und die Wissenschaft, Wohlstand und Gerechtigkeit herrschen. Der Friede sei „auf ewig fest gebunden“. 

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