Friedensrepräsentationen
Irene Sacra., Theol.ev.asc.314.b,misc.4

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Objekt
Objektart
Druck
Titel/Incipit
Irene Sacra.
Untertitel
Das ist: Eine Christliche Predigt / von Fried und Einigkeit in der Kirchen unsers Friedfürsten Jesu Christi/ Auch worauff solche sol gegründet sein.
Titelzusatz
Gethan Auff dem jungst zu Eschwege gehaltenem Synodo, den 17. Febr. im Jahr 1607. Und jtzo denen/ so die Warheit lieben / zum unterricht in Druck verfertiget.
PPN
33484620X
Inventarnummer/Signatur
Theol.ev.asc.314.b,misc.4
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Verfasser
Hersteller
Herstellerrolle
Drucker
Herstellungsort
Technik
Typendruck
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1608
Seiten/Blätter GESAMT
[30] Bl., [1] gef. Bl.
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Verlagsadresse
Signatur (Inhalt)
Gedruckt zu Marpurg / Durch Rudolff Hutwelcker
Literatur
VD17-Nr.
14:679866L
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Henning Jürgens
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Theol.ev_.asc_.314.b,misc.4_0.jpg
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/00000063.jpg
Ausstellungstext:

Die Gattung der gedruckten Friedenspredigt hat ihre Anfänge im 17. Jahrhundert. Doch anfangs war der Bezeichnung „Friedenspredigt“ noch nicht festgelegt: Obwohl unter der Bezeichnung Eine Christliche Predigt von Fried und Einigkeit veröffentlicht, ist die vorliegende Schrift nicht als Friedenspredigt zu verstehen. Vielmehr belegt sie die konfessionelle Unnachgiebigkeit, die noch zu Friedenszeiten zur Eskalation der Konflikte vor dem Dreißigjährigen Krieg beigetragen hat. Sie bietet eine klassische Konfessionspolemik, in der aus calvinistischer Sicht die lutherische Abendmalslehre kritisiert wird. Der Autor, Ewald Hermann (1578–1626), Pastor in Eschwege, diskutiert christologische Aussagen zu Himmelfahrt und Idiomenkommunikation unter dem Rubrum der Einheit in der Wahrheit und wendet sich dabei gegen die Positionen von Johann Marbach, Georg Coelestin, Andreas Musculus, Johannes Brenz, Matthias Flacius Illyricus und Aegidius Hunnius, die jeweils namentlich in den Marginalien genannt werden. Der sprachlichen Form nach ist der Text ebenfalls keine Predigt, sondern trägt in weiten Passagen die Gestalt einer Abhandlung, und in der namentlichen Nennung und Verwerfung der Gegner leistet sie auch keinen Beitrag zum Konfessionsfrieden. Die komplexe Gliederung mit mehreren Unterabteilungen ist im Anhang noch als Schema wiedergegeben, was ebenfalls darauf hindeutet, dass der Text in dieser Form nicht vor einer Gemeinde vorgetragen wurde. 

HPJ