Die Medaille von Jacob van Dishoecke entstand anlässlich der Friedensverträge, die 1678/79 in Nimwegen geschlossen wurden und den Französisch-Niederländischen Krieg beendeten. Die Vorderseite zeigt unter dem Stadtwappen eine Ansicht Nimwegens aus südlicher Richtung. Am Ufer des Waal ist die von Menno van Coehoorn entworfene Stadtbefestigung und das Fort Knodsenburg zu erkennen. Diese Ansicht folgt zeitgenössischen Beispielen, wie ein Blatt mit Friedenswünschen von 1677 zeigt.1 Unter den Gesandten, die sich in unmittelbarer Nähe zur Festung die Hände reichen, befinden sich auch französische Diplomaten, wie eine Vorzeichnung zu dieser Medaille belegt: sie zeigt eine von einer Lilie berkönte Kutsche.2
Die Festung Knodsenburg hat in der niederländischen Geschichte eine besondere Bedeutung. Im Achtzigjährigen Krieg errichtet, wurde sie zuerst von den Spaniern und danach durch Moritz von Oranien 1590 erobert, womit Nimwegen wieder in die nördlichen Provinzen zurückgeführt werden konnte. Im Katastrophenjahr 1672 (ndl. rampjaar) eroberte wiederum Frankreich das Fort. Auch das erwähnte Blatt im Rijksmuseum spielt auf die Bedeutung der Festung an: "Spanien / sich einst ergötze! Frankreich / fühl sein eigen Netze! Es verknüpft die Niederland ferner noch der Eintracht-Band! Gott laß diesem Theil der Erden / Friede zu Theil wieder werden!".
Auf der Rückseite hält Pax die Wappen3 der an den Verträgen beteiligten Mächte zusammen. Die sich in den Schwanz beißende Schlange verweist auf die Beständigkeit des Vertrages.
Der Prägestempel zu der Medaille befindet sich im Geldmuseum Utrecht. Seit 2010 vergibt die Stadt Nimwegen Kopien der Dishoecke'schen Medaille an die Preisträger der "Treaty of Nijmegen Medal" für Verdienste auf dem Gebiet europäischer Entwicklung.4
ALS
Die Medaille von Jacob van Dishoecke entstand anlässlich der Friedensverträge, die 1678/79 in Nimwegen geschlossen wurden und den Französisch-Niederländischen Krieg beendeten. Die Vorderseite zeigt unter dem Stadtwappen eine Ansicht Nimwegens aus südlicher Richtung. Am Ufer des Waal ist die von Menno van Coehoorn entworfene Stadtbefestigung und das Fort Knodsenburg zu erkennen. Diese Ansicht folgt zeitgenössischen Beispielen, wie ein Blatt mit Friedenswünschen von 1677 zeigt. Unter den Gesandten, die sich in unmittelbarer Nähe zur Festung die Hände reichen, befinden sich auch französische Diplomaten, wie eine Vorzeichnung zu dieser Medaille belegt: sie zeigt eine von einer Lilie berkönte Kutsche.
Die Festung Knodsenburg hat in der niederländischen Geschichte eine besondere Bedeutung. Im Achtzigjährigen Krieg errichtet, wurde sie zuerst von den Spaniern und danach durch Moritz von Oranien 1590 erobert, womit Nimwegen wieder in die nördlichen Provinzen zurückgeführt werden konnte. Im Katastrophenjahr 1672 (ndl. rampjaar) eroberte wiederum Frankreich das Fort. Auch das erwähnte Blatt im Rijksmuseum spielt auf die Bedeutung der Festung an: "Spanien / sich einst ergötze! Frankreich / fühl sein eigen Netze! Es verknüpft die Niederland ferner noch der Eintracht-Band! Gott laß diesem Theil der Erden / Friede zu Theil wieder werden!".
Auf der Rückseite hält Pax die Wappen der an den Verträgen beteiligten Mächte zusammen. Die sich in den Schwanz beißende Schlange verweist auf die Beständigkeit des Vertrages.
Der Prägestempel zu der Medaille befindet sich im Geldmuseum Utrecht. Seit 2010 vergibt die Stadt Nimwegen Kopien der Dishoecke'schen Medaille an die Preisträger der "Treaty of Nijmegen Medal" für Verdienste auf dem Gebiet europäischer Entwicklung.
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