Friedensrepräsentationen
Friedenswunsch im Jahr 1628, Med 14477

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Objekt
Objektart
Medaille
Gattung
Gedenkmedaille
Titel/Incipit
Friedenswunsch im Jahr 1628
Inventarnummer/Signatur
Med 14477
Verwalter
Verwalter (Ort)
Standort
Standorttyp
Schrank
Standortnummer
13
Standort
Standorttyp
Schublade
Standortnummer
17
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Medailleur
Technik
geprägt
Material
Silber
Datierung
Datum
1628
Messung
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
34,45
Maßeinheit
g
Messung
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
52
Maßeinheit
mm
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
SD
Signatur (Position)
im Münzbild
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift (zweizeilig)
Inschrift (Inhalt)
IM GANTZEN LAND: GOTT GEBE FRIED / ERHALTE LEHR: WEHR: VND NEHRSTAND.
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
MDCXXVIII
Inschrift (Position)
im Abschnitt
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
IN IESV PAX ET CONCORDIA
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
VDMIAE
Inschrift (Position)
im Münzbild
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 58-59, Nr. 13
Literatur
Seitenzahl
Bd. II, S. 181-182, Kat.-Nr. 516
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 102, Kat.-Nr. 43
Literatur
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14477_02.tif
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14477_01.tif
Kommentar:

Im Dreißigjährigen Krieg thematisierten deutsche Medaillen seit den 1620er Jahren vor allem Friedenswünsche, wie ein Beispiel von Sebastian Dadler zeigt. Unter der Sentenz Verbum Domini Manet in Aeternum stehen Pax und Concordia. Ihre Attribute verweisen auf eine gerechte Herrschaft: Die Personifikation des Friedens trägt Brustpanzer und Schwert, zu ihren Füßen nährt ein Pelikan seine Jungen mit Eigenblut als Sinnbild der Hingabe und der Pflichterfüllung eines gerechten Herrschers. Die Gestalt der Eintracht hält in ihrer Rechten einen Spaten als Zeichen der aufblühenden Landwirtschaft. Der Bienenkorb symbolisiert eine intakte Gemeinde, während die emsigen Bienen für Fleiß und die Milde des Herrschers (clementia principis) stehen. In der Tradition von Platons Politeia (Der Staat) unterstreicht die Umschrift die Notwendigkeit einer guten Regierung in Friedenszeiten. In diesem utopischen Modell eines Idealstaates bildet die Symbiose aus Lehr-, Wehr- und Nährstand die Grundlage eines funktionierenden Staatensystems.

Auf der Rückseite zitiert Dadler die Ankündigung des messianischen Reichs in Jes 11,6: ”Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten“.

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