Friedensrepräsentationen
Kaiserlich-sächsischer Frieden, unterzeichnet in Prag am 20./30. Mai 1635, Med 14500

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Objekt
Objektart
Medaille
Gattung
Gedenkmedaille
Titel/Incipit
Kaiserlich-sächsischer Frieden, unterzeichnet in Prag am 20./30. Mai 1635
Inventarnummer/Signatur
Med 14500
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Medailleur
Technik
geprägt
Material
Silber
Datierung
Datum
1635
Messung
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
59
Maßeinheit
mm
Messung
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
49,52
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
SIC BELLI DISSIPABITUR ARCus
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
GERMANIA SECUm IPSA DISCORS
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
PAX
Inschrift (Position)
links neben Figur
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
BELLUm
Inschrift (Position)
rechts neben Figur
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
S D
Signatur (Position)
mittig unten
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Inschrift
Inschrift (Inhalt)
STRENA ANNO SAL: MDCXXXV DICATA. MITTET OPEM TANDEM, COELO MISERATUS ABALOT. UT SPERARE TYPUS NOS IUBET ISTE, DEUS. PROFUGIET BELLONA PROCUL GERMANIDOS ORIS, PAXQUE IBI PERPETUOS FIGET AMICA LARES. HAC REDEUNTE, REDIBIT PLENO COPIA CORNU: AMPLIus INVENIET NULLA QUERELA LOCUm.
Inschrift (Position)
zentriert
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 79–80, Kat.-Nr. 37
Literatur
Kurztitel
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 33–34
Literatur
Seitenzahl
S. 21–22, Nr. 79
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 113, Kat.-Nr. 93
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 357–363
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14500_vs_0.tif
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med14500_rs_0.tif
Kommentar:

Sebastian Dadler nutzte das Bild siamesischer Zwillinge, um die Streitigkeiten innerhalb Deutschlands1 zu versinnbildlichen, die mit dem Prager Frieden beendet werden konnten. Das Paar versucht sich gegenseitig mit Streitkolben zu erschlagen, eine bäuerliche Schlagwaffe, die Dadler sicherlich bewusst auswählte. Aus einem Wolkenband tauchen zwei Engel auf, die versuchen, die Gewalthandlungen der Zwillinge zu verhindern. Aus dem Hintergrund nähert sich Pax mit Olienzweig und Füllhorn der Gruppe, während die Personifikation des Krieges mit Fackel und Geißel davon eilt. Zu ihren Füßen liegt ein zerbrochener Kriegsbogen, der sich auf den ersten Teil der Umschrift SIC BELLI DISIPABITUR ARCus bezieht: Das Prophetenbuch Sacharja enthält in Kapitel neun eine Ankündigung des Friedenskönigs: ”Ich vernichte die Streitwagen aus Efraim [...] vernichtet wird der Kriegsbogen“ (lat.: dissipabitur arcus belli).

Die rückseitige Inschrift erläutert die Flucht des Kriegsgottes und die Rückkehr des Friedens, der den Wohlstand im Land wieder erblühen lässt.

ALS

  • 1. Darauf bezieht sich der zweite Teil der Umschrift GERMANIA SECUm IPSA DISCORS. Übersetzung nach Maué 2008: Deutschland ist mit sich selbst uneins.