Friedensrepräsentationen
Abbildung deß hocherwünschten Teutschen Friedens , Einbl. YA 8160 gr

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Titel/Incipit
Abbildung deß hocherwünschten Teutschen Friedens
Inventarnummer/Signatur
Einbl. YA 8160 gr
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Verleger
Herstellungsort
Technik
Kupferstich
Datierung
Datum
1649
Messung
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
565 x 365
Maßeinheit
mm
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
Bd. IV, Nr. 259
Literatur
Seitenzahl
S. 78
Literatur
Seitenzahl
S. 94
Literatur
Seitenzahl
137-138
VD17-Nr.
1:623058H
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Franziska Bauer/Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Bild-URL
http://www.gbv.de/durl/db59766a-0f3e-4611-815a-8778ced7c3cc?width=0
Kommentar:

Die Abbildung stellt ein für die Zeitgenossen geläufiges Bild dar: die drei friedenschließenden Monarchen. Dabei sind Ferdinand III., Christina von Schweden und Ludwig XIV. zentral im Vordergrund. Im Hintergrund befinden sich Untertanen und Vertreter der Reichsstände. Es fällt auf, dass der Kaiser im Zentrum der Dreierkomposition zu finden ist. Dadurch wird die Sonderstellung des Kaisers hervorgehoben, denn das Reich schloss zwei seperate Friedensschlüsse mit Frankreich und Schweden ab. Die drei Herrscher geben sich zum Zeichen des Friedensschlusses alle die rechte Hand. Der Kaiser sitzt außerdem höher als die beiden anderen Monarchen, die vor ihm stehen, um eine Hierarchisierung deutlich zu veranschaulichen. Die Dreifigurigkeit auf Friedensdarstellungen hat Tradition. Typischerweise werden jedoch bei dieser Kompsition die beiden friedenschließenden Parteien und der Vermittler dargestellt. Johannes Burkhardt verweist darauf, dass diese Darstellung vor allem das universalistische Denken bedient, indem der Friedensvermittler als Schiedsrichter eine übergeordnete Stellung einnimmt und dadurch sein universaler Machtanspruch verdeutlicht wird.1

Mayer-Gürr 2007, S.137f. — Burkhardt 1998, S.94.

FB

  • 1. Burkhardt 1998, S.94