Friedensrepräsentationen
Triumph des Friedens, RP-P-1963-175

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Gattung
Allegorie
Titel/Incipit
Triumph des Friedens
Inventarnummer/Signatur
RP-P-1963-175
Verwalter
Verwalter (Name)
Verwalter (Ort)
Serie
Blattzahl (Gesamt)
9
Blattnummer
8
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Zeichner
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Verleger
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Stecher
Herstellungsort
Technik
Kupferstich
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1565
Verbale Datierung
ca. 1565
Messung
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
224 x 299
Maßeinheit
mm
Druckzustand
Beschreibung
Plattenzustand
Zustand
2(3)
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
mit zusätzlicher Abbreviatur
Signatur (Inhalt)
MHemskerck inuentor
Signatur (Position)
links unten im Bild
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
mit zusätzlicher Abbreviatur
Signatur (Inhalt)
Theodor Galle excude
Signatur (Position)
links unten im Bild
Literatur
Seitenzahl
S. 151–156, Kat.-Nr. 40.8 (Hans-Martin Kaulbach)
Literatur
Seitenzahl
S. 131
Literatur
Seitenzahl
S. 47–57, Nr. 6.8
Literatur
Seitenzahl
S. 362–374
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 133–141
Literatur
Seitenzahl
S. 144–145
Literatur
Seitenzahl
Maarten van Heemskerck, Bd. II, S. 167–168, Nr. 489
Literatur
Seitenzahl
Bd. IV, S. 230, Nr. 165
Literatur
Seitenzahl
Bd. VIII, S. 240, Nr. 134
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 85, Nr. 8
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 386–388
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/RP-P-1963-175.tif
Kommentar:

Der Stich nach einer Zeichnung1 Maarten van Heemskercks zeigt Pax thronend auf einem Triumphwagen. Dieses Motiv findet sich in Heemskercks Œuvre mehrfach.2 Jacob Burckhardt stellte bereits im 19. Jahrhundert fest: ”daß aber die allegorischen Frauen öfter auf Wagen fahren, stammt entweder von einer wirklichen Übung von Karnevalszügen oder aus den Trionfi des Petrarca. Seit seinem Trionfo d'amore hat das Abstractum eigenes Fuhrwesen, hundert Jahre hindurch“.3 

In dem angesprochenen allegorischen Gedicht beschreibt Francesco Petrarca verschiedene Szenen einer Liebesgeschichte, von denen die erste – Triumphus Cupidinis – durch einen Triumphwagen versinnbildlicht wird. Bereits 1561 fertigte Heemskerck Vorlagen. Für das Blatt diente ihm der jährliche Umzug in Antwerpen des selben Jahres als Inspiration. Sein Motto war ”der gesamte Kreislauf der Welt dargestellt durch sieben Figuren“:4 ein Zyklus verschiedener Lebenszustände. Der Friede bildete die vorletzte Stufe, nach dem sich im Kupferstich ein Neubeginn durch die kleine Figur des Reichtums (Opulentia) ankündigt. Die Liebenswürdigkeit (Amor) und die beiden Zugpferde Eintracht und Hilfsbereitschaft ziehen den Triumphwagen der Pax. Die Allegorie des Eifers, ausgestattet mit Sporen und Peitsche, findet ihr Pendant in dem Bauern im Hintergrund: Dank des Friedens kann er wieder seine Felder bestellen.

ALS

  • 1. Die Vorzeichnungen sind heute im Statens Museum for Kunst Kopenhagen und tragen die Jahreszahlen 1562–1563, siehe: Tegninger af Maerten Van Heemskerck. Hrsg. v. Jan Garff. Ausst. Kat. Statens museum for kunst Kopenhagen 1971, Kat.-Nr. 63–71.
  • 2. New Hollstein Dutch and Flemish Maarten van Heemskerck Bd. II, Nr. 476–481; Nr. 546–552; Nr. 507
  • 3. Ritter 1984, S. 250. 
  • 4. Im Original: ”den gheheelen loop des Weerelts ghedeylt in seven Figueren“.