Der 1795 in Basel geschlossene Friede beendete den Ersten Koalitionskrieg, bei dem Frankreich Preußen und seinen Verbündeten gegenüberstand.1 Die Ergebnisse des Vertrages zeugen von den bedeutenden Veränderungen, die sich in Europa seit der Mitte des 18. Jahrhunderts ankündigten. So erkannten die Vertragspartner die jüngst gegründete französische Republik formal an und territoriale Verschiebungen wie die an Frankreich übergebenen linksrheinischen Gebiete prägten das Bild Europas im Jahre 1795.
Das Blatt nimmt auf diese Gegebenheiten keinen Bezug und reiht sich somit in die Darstellungen von Friedensallegorien im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert ein. Die an ein ionisches Kymation, Rosetten und Astragal angelehnten Ornamentleisten orientieren sich an klassizistischen Formen und erwecken zugleich den Eindruck eines Gemälderahmens. Im Zentrum eingefasst ist die Figur eines Kriegers oder Mars, der zum Zeichen des Sieges Lorbeerkränze in den Händen hält. Die Inschrift bezieht sich auf den Vertrag zwischen Frankreich und Preußen, der in die Regierungszeit Friedrich Wilhelms II. fällt.
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