Friedensrepräsentationen
Die glückseligen Tage eines dauerhaften Friedens wünschet zu Anfang des 1762sten Jahres Allen Ständen, MS 661, Kapsel 1428

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Titel/Incipit
Die glückseligen Tage eines dauerhaften Friedens wünschet zu Anfang des 1762sten Jahres Allen Ständen
Untertitel
Ordnungen und Zünften, von denen, die Jesus zum Volke seines Eigenthums erworben hat, vornehmlich aber dem, unter dem Schutze Gottes noch bißher gebliebenen Nürnbergischen Zion, mit Demuth, Unterthänigkeit und Treue,
Titelzusatz
Heinrich Blöst, Lobsprecher auch Barchet- und Leinweber allhier.
Inventarnummer/Signatur
MS 661, Kapsel 1428
Erwerbsinformation
Paul Wolfgang Merkel’sche Familienstiftung
Verwalter
Verwalter (Ort)
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Verfasser
Herstellungsort
Technik
Typendruck
Radierung
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1762
Messung
Messtyp
Platte
Messwert (H x B x T)
13,3 x 25,7
Maßeinheit
cm
Literatur
Seitenzahl
S. 249–251
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 23; 34–44
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/MS661.tif
Kommentar:

Neujahrsgrüße in Form eines Flugblattes waren seit dem 16. Jahrhundert verbreitet. Die frühen Beispiele lehnten sich noch bis ins 17. Jahrhundert an Neujahrspredigten an und waren vorwiegend von moraldidaktischem Inhalt. Als Verfasser traten im 18. Jahrhundert neben die Nürnberger Spruchsprecher, die die Gattung des 'poetischen Neujahrsgrußes'1 lange dominierten, auch andere Berufsgruppen. Gleichzeitg veränderte sich der Inhalt und das Layout: Die bedruckten Blätter erreichten – zum Gebrauch als Wandschmuck – wesentlich größere Formate und auch der Text selbst verlagerte seine Schwerpunkte.

Häufig aus zwei Teilen bestehend, folgte auf einen Bericht über das vergangene Jahr der Neujahrswunsch an verschiedene Ämter und Berufsstände. Der Autor des vorliegenden Blattes, ein Leinweber aus Nürnberg, erläutert die Schrecken des Siebenjährigen Krieges und das Glück für die Stadt, von diesen weitestgehend verschont geblieben zu sein. Das zeigt auch die Darstellung mit einer Ansicht Nürnbergs und der Personifikation Noris, der auf der anderen Seite eine brennende Stadt gegenübergestellt ist. Die zweite Spalte des Typendrucks listet die Adressaten des Neujahrsgrußes, vom Kaiser über Fürsten, Ratsmitglieder bis hin zum Kauf- und Landmann.

ALS

  • 1. Schnabel, Werner W.: Nürnberger Spruchsprecherblätter als Medien nichtakademischer Belehrung im 17. Jahrhundert, in: Morgen-Glantz 25 (2015), S. 23–50.
Ausstellungstext:

Neujahrsgrüße in Form eines Flugblattes waren seit dem 16. Jahrhundert verbreitet. Die frühen Beispiele lehnten sich noch bis ins 17. Jahrhundert an Neujahrspredigten an und waren vorwiegend moraldidaktischen Inhalts. Als Verfasser traten im 18. Jahrhundert neben die Nürnberger Spruchsprecher, welche die Gattung des Poetischen Neujahrsgrußes lange dominierten, auch andere Berufsgruppen. Gleichzeitg veränderte sich der Inhalt und das Layout: Die bedruckten Blätter erreichten – zum Gebrauch als Wandschmuck – wesentlich größere Formate und auch der Text selbst verlagerte seine Schwerpunkte.

Häufig aus zwei Teilen bestehend, folgte auf einen Bericht über das vergangene Jahr der Neujahrswunsch an verschiedene Ämter und Berufsstände. Der Autor des vorliegenden Blattes, ein Leinweber aus Nürnberg, erläutert die Schrecken des Siebenjährigen Krieges und das Glück für die Stadt, von diesen weitestgehend verschont geblieben zu sein. Das zeigt auch die darüber befindliche Darstellung mit einer Ansicht Nürnbergs und der Personifikation Noris, der auf der anderen Seite eine brennende Stadt gegenübergestellt ist. Die zweite Spalte des Typendrucks listet die Adressaten des Neujahrsgrußes, vom Kaiser über Fürsten, Ratsmitglieder bis hin zum Kauf- und Landmann.

ALS