Friedensrepräsentationen
Allegorie auf den Frieden, Graph. A1: 1061

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Objekt
Objektart
Druckgraphik
Gattung
Gedenkblatt
Titel/Incipit
Allegorie auf den Frieden
Inventarnummer/Signatur
Graph. A1: 1061
Verwalter
Verwalter (Name)
Verwalter (Ort)
Weiteres Exemplar
Inventarnummer dupl.
An 1424
Verwalter dupl.
Verwalter (Ort) dupl.
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Stecher
Zeichner
Herstellungsort
Technik
Radierung
Beschreibstoff
Papier
Datierung
Datum
1736
Messung
Messtyp
Blatt
Messwert (H x B x T)
237 x 225
Inschriften/Stempel
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
mit zusätzlicher Abbreviatur
Signatur (Inhalt)
G. D. Heumann del. et sculp. Norimb:
Signatur (Position)
mittig unten
Literatur
Seitenzahl
S. 106, Kat.-Nr. 47
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
Bd. VI, Vorbericht, unpaginiert [S. 5–8]
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/HAB_Graph.A1_1061.jpg
Kommentar:

Das Blatt war als Schluss-Vignette für die »Acta Pacis Westphalicae Publica« bestimmt, die ab 1734 erscheinende Ausgabe der Akten und Urkunden des Westfälischen Friedens. Im »Vorbericht« erläuterte der Verfasser Johann Gottfried von Meiern das Bild: Im Vordergrund sitzt „»Irene oder der Frieden«", in der linken Hand einen Ölzweigkranz, auf dem Schoß das Füllhorn. Zu ihr tritt ein kleiner Genius mit einer Laute, Zeichen der Harmonie. Dahinter kann die Zwietracht nur noch grimmig zuschauen. Mit ihrer rechten Hand deutet Eirene auf den Janus-Tempel, dessen Tore im antiken Rom nur zu Friedenszeiten geschlossen waren. Auf dessen Stufen sitzt der schlafende Kriegsgott Mars neben zerbrochenem Kriegsgerät. Eirene gegenüber stehen die „»Deutsche Freyheit und Religion«, die durch den Westfälischen Frieden gesichert wurden. Auf alles fällt von oben göttliches Licht. Drei kleine Genien im Vordergrund halten Ölzweige und binden das Pfeilbündel der Eintracht zusammen; Segelschiffe im Hintergrund weisen auf die Sicherheit des Handels im Frieden. Die Motive auf dem Rahmen stehen für Künste und Wissenschaften, die im Frieden blühen, und die Landarbeit. Unten sind zwei antike Münzen abgebildet, die von Meiern ausführlich erläutert; rechts angeblich das »Templum Pacis«, der in Rom unter Kaiser Vespasian errichtete Friedenstempel.

HMK

 

Anmerkungen:

Infos Staatsgalerie Stuttgart

Friedensbilder in Europa. Verbundprojekt: „Übersetzungsleistungen von Diplomatie und Medien im vormodernen Friedensprozess. Europa 1450-1789." Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2009-2012.

Staatsgalerie Stuttgart

Infos HAB (http://diglib.hab.de/?grafik=graph-a1-1061)

auf ein zweites Blatt aufgeklebt, auf dessen Verso-Seite sich ein gedruckter Text befindet

Thieme-Becker, Bd. XVII, S. 4f.