Friedensrepräsentationen
Medaille auf den Frieden von Oliva, Med 8078

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Objekt
Objektart
Medaille
Titel/Incipit
Medaille auf den Frieden von Oliva
Inventarnummer/Signatur
Med 8078
Verwalter
Verwalter (Ort)
Standort
Standorttyp
Schrank
Standortnummer
1
Standort
Standorttyp
Schublade
Standortnummer
2.44
Herstellung
Hersteller
Hersteller
Herstellerrolle
Medailleur
Technik
geprägt
Material
Silber
Datierung
Datum
1660
Messung
Messtyp
Durchmesser
Messwert (H x B x T)
72
Maßeinheit
mm
Messung
Messtyp
Gewicht
Messwert (H x B x T)
92,82
Maßeinheit
g
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Recto
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
PACIS.OLIVENSIS.ANNO.MICCLX.III.MAII.AD.GEDANUM.IN.PRUSSIA.CONCLUSAE.MONUMENTUM
Inschriften/Stempel
Anbringungsort
Verso
Signatur Beschreibung
Signatur (Typ)
Monogramm
Signatur (Inhalt)
IH
Signatur (Position)
im Münzbild
Medailleninschrift
Inschrift (Typ)
Umschrift
Inschrift (Inhalt)
PECTORA QUO REGUM. COEUNT QUO VULNERA SECLI, EN FELIX OLEUM PACIS OLIVA DEDIT.
Literatur
Seitenzahl
S. 72–73, Kat.-Nr. 62
Literatur
Seitenzahl
S. 58, Nr. 238
Literatur
Seitenzahl
S. 238, Nr. 581
Literatur
Kurztitel
Seitenzahl
S. 179–182
Objekt in Ausstellung
Virtuelle Ausstellung
Präsentationsgruppe
Bearbeitung
Bearbeiter
Anna Lisa Schwartz
Bearbeitungsstatus
Freigabe
Dokumentation
Original geprüft
Bild-URL
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med8078_vs.tif
http://friedensbilder.gnm.de/sites/default/files/Med8078_rs.tif
Kommentar:

Der Danziger Medailleur Johann Höhn fertigte einige Medaillen auf den 1660 im Kloster Oliva geschlossenen Frieden. Die Vorderseite dieses Exemplars zeigt eine naturgetreue Ansicht des Klosters im Vordergrund, wie der Vergleich mit einer Bildtafel aus “Der Stadt Dantzig Historische Beschreibung” von Georg Reinhold Curicke nahelegt. Am Horizont rechts sind die Türme des Rathauses und der Frauenkirche in Danzig zu erkennen, links ist der Leuchtturm der Festung Weichselmünde angedeutet.

Im Himmel darüber fliegen zwei kleine Putten in den Wolken und halten Öl- und Palmzweig sowie ein Band mit vier Herzen; in ihrer Mitte schwebt die Friedenstaube mit einem weiteren Ölzweig herab. Die an dem Band befestigten Herzen entsprechen der Anzahl der Vertragspartner: Polen, Österreich, Schweden und Brandenburg.

Der Revers zeigt eine idyllische Landschaft, welche die neue Friedenszeit symbolisiert: in der Stadt, auf dem Acker und im Hafen1 herrscht wieder geschäftiges Treiben, der Handel floriert. In der Vordergrundmitte kniet eine weibliche Figur im zerschlissenen Gewand vor einem Olivenbaum. Diese Personifikation des zerstörten Landes erbittet, wie es in der Umschrift heißt, das “Öl des Friedens”.2 Der hebräische Gottesname zwischen Sonne und Mond bettet die idealtypische Friedenslandschaft in ein kosmologisches System.

ALS

  • 1. Die Schiffe übersteigen den Horizont um ein Weites und “schweben” somit davon.
  • 2. “Erblicke Oliva welches das glückliche Friedensöl spendete, das die Herzen der Könige vereint und die Wunden des Jahrhunderts heilt”.
Kommentar:

Der Danziger Medailleur Johann Höhn fertigte einige Medaillen auf den 1660 im Kloster Oliva geschlossenen Frieden. Die Vorderseite dieses Exemplars zeigt eine naturgetreue Ansicht des Klosters im Vordergrund, wie der Vergleich mit einer Bildtafel aus “Der Stadt Dantzig Historische Beschreibung” von Georg Reinhold Curicke nahelegt. Am Horizont rechts sind die Türme des Rathauses und der Frauenkirche in Danzig zu erkennen, links ist der Leuchtturm der Festung Weichselmünde angedeutet.

Im Himmel darüber fliegen zwei kleine Putten in den Wolken und halten Öl- und Palmzweig sowie ein Band mit vier Herzen; in ihrer Mitte schwebt die Friedenstaube mit einem weiteren Ölzweig herab. Die an dem Band befestigten Herzen entsprechen der Anzahl der Vertragspartner: Polen, Österreich, Schweden und Brandenburg.

Der Revers zeigt eine idyllische Landschaft, welche die neue Friedenszeit symbolisiert: in der Stadt, auf dem Acker und im Hafen1 herrscht wieder geschäftiges Treiben, der Handel floriert. In der Vordergrundmitte kniet eine weibliche Figur im zerschlissenen Gewand vor einem Olivenbaum. Diese Personifikation des zerstörten Landes erbittet, wie es in der Umschrift heißt, das “Öl des Friedens”.2 Der hebräische Gottesname zwischen Sonne und Mond bettet die idealtypische Friedenslandschaft in ein kosmologisches System.

ALS

  • 1. Die Schiffe übersteigen den Horizont um ein Weites und “schweben” somit davon.
  • 2. “Erblicke Oliva welches das glückliche Friedensöl spendete, das die Herzen der Könige vereint und die Wunden des Jahrhunderts heilt”.
Ausstellungstext:

Der Danziger Medailleur Johann Höhn fertigte einige Medaillen auf den 1660 im Kloster Oliva geschlossenen Frieden. Die Vorderseite dieses Exemplars zeigt eine naturgetreue Ansicht des Klosters im Vordergrund, wie der Vergleich mit einer Bildtafel aus Der Stadt Dantzig Historische Beschreibung von Georg Reinhold Curicke nahelegt. Am Horizont rechts sind die Türme des Rathauses und der Frauenkirche in Danzig zu erkennen, links ist der Leuchtturm der Festung Weichselmünde angedeutet.

Im Himmel darüber fliegen zwei kleine Putten in den Wolken und halten Öl- und Palmzweig sowie ein Band mit vier Herzen; in ihrer Mitte schwebt die Friedenstaube mit einem weiteren Ölzweig herab. Die an dem Band befestigten Herzen entsprechen der Anzahl der Vertragspartner: Polen, Österreich, Schweden und Brandenburg.

Der Revers zeigt eine idyllische Landschaft, welche die neue Friedenszeit symbolisiert: in der Stadt, auf dem Acker und im Hafen herrscht wieder geschäftiges Treiben, der Handel floriert. In der Vordergrundmitte kniet eine weibliche Figur im zerschlissenen Gewand vor einem Olivenbaum. Diese Personifikation des zerstörten Landes erbittet, wie es in der Umschrift heißt, das ”Öl des Friedens“. Der hebräische Gottesname zwischen Sonne und Mond bettet die idealtypische Friedenslandschaft in ein kosmologisches System.

ALS