Insbesondere seit den großen Friedenskongressen in Nimwegen, Rijswijk und Utrecht zeigten Friedensallegorien häufig auch den Verhandlungsort (vgl. NG-VG-1-1769). Die Ansicht des Utrechter Rathauses mit dem Dom im Hintergrund spiegelt das aufwendige diplomatische Zeremoniell wider, das die kleine niederländische Stadt vor einen großen organisatorischen Aufwand stellte. So musste eine neue Eingangssituation geschaffen werden, um einen getrennten Gebäudezugang für die Gesandten Frankreichs und der Allianz zu ermöglichen.1
Bei den Kongressen in Nimwegen und Rijswijk hatte man Kongressvorsitzende abgestellt, die sich ausschließlich um Fragen des Zeremoniells kümmerten. In Utrecht lag diese Zuständigkeit beim städtischen Rat, dessen Urteile nicht selten im Interesse der wohlhabenden Bürgerschicht erfolgten.
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