Friedensrepräsentationen
frieden_note196df9

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Die friedliche Stille ist hier Bestandteil eines pastoralen Ambientes, das als Idealzustand den idealen Herrscher umgibt und im Blick auf den verstorbenen Kurfürsten auch die ihn nunmehr umfassende „ewige Stille“ impliziert.

Alles ist hier, der Verherrlichung des Herrschers entsprechend, groß dimensioniert, die 5-teilige Arie, die Besetzung mit Pauken und Trompeten, die Besonderheit der Instrumentierung dieser Arie mit 2 Chalumeau, die in dieser Serenata sonst an keiner anderen Stelle eingesetzt werden.

Erstmals in diesem Werk werden hier Flauto traverso und Chalumeau zusammen eingesetzt, in der typischen Pastorale-Tonart F-Dur, in Terzparallelen, 6/8.

Kontrastiert wird diese antik-römisch inspirierte Friedensvision, wie häufig bei Telemann, durch die vorausgehende Aria der Tapferkeit, Das Schwirren der metzelnden Säbel überschrieben, die auch in der Musik die kämpferische Tapferkeit des Herrschers spiegelt (D-Dur, Tromba I, II, III, Timpani, Streicher und Basso continuo, mit repetierenden 16tel und 32tel-Ketten).