Friedensrepräsentationen
An den Frieden

User login

Inhalt
Art
Text
Titel
An den Frieden
Inv.nr./Signatur zugehöriges Objekt
Gattung
Gedicht
Sprache
Deutsch
Herstellung
Hersteller
Herstellerrolle
Verfasser
Datierung
Datum
1788
Darstellung
Anmerkungen:

von Schubart gibt es noch ein zweites Gedicht mit dem Titel An den Frieden, beide unterscheiden sich jedoch

Transkription:

Friedensgöttin, komm, ich flehe

            Dir mit hochgehobner Hand,

Komm herab von deiner Himmelshöhe,

            Dich bedarf mein armes Vaterland.

 

Sieh im Maienmonde wollen

            Heere ziehen in das Feld.

Wie sie schon die Augen blutig rollen,

            zu verheeren eine ganze Welt.

 

Freude flieht vor Mavors Rufe,

            Der sich schlachtendurstig naht;

Seiner kriegerischen Rosse Hufe

            Stampfen, knicken unsre Frühlingssaat.

 

Blumen sterben, wo die Sohle

            Eines erznen Kriegers geht;

Traurig liegt das Röschen, die Viole,

            Jedes Blümchen auf zertretnem Beet.

 

O so komm, du Friede, nieder

            Sänftige der Krieger Sinn.

Tausend Deutsche, alle brav und bieder,

            Grüßen dich, du Himmels-Königin.