von Schubart gibt es noch ein zweites Gedicht mit dem Titel An den Frieden, beide unterscheiden sich jedoch
Friedensgöttin, komm, ich flehe
Dir mit hochgehobner Hand,
Komm herab von deiner Himmelshöhe,
Dich bedarf mein armes Vaterland.
Sieh im Maienmonde wollen
Heere ziehen in das Feld.
Wie sie schon die Augen blutig rollen,
zu verheeren eine ganze Welt.
Freude flieht vor Mavors Rufe,
Der sich schlachtendurstig naht;
Seiner kriegerischen Rosse Hufe
Stampfen, knicken unsre Frühlingssaat.
Blumen sterben, wo die Sohle
Eines erznen Kriegers geht;
Traurig liegt das Röschen, die Viole,
Jedes Blümchen auf zertretnem Beet.
O so komm, du Friede, nieder
Sänftige der Krieger Sinn.
Tausend Deutsche, alle brav und bieder,
Grüßen dich, du Himmels-Königin.