„Auf, banger Landmann! schau, bald heben deine Felder
sich aus dem Chaos grün empor.“
„Komm, Himmelstochter! laß dein Füllhorn auf uns regnen,
die Wüste frünt vor deinem Fuß:
dir eilt die Warheit zu: euch wird das Recht begegnen,
grüßt, Schwestern! euch mit teurem Kuß.“
„Des Kriegers Auge wird nicht mehr von Bosheit glimmen,
ihn schmelzt der Menschheit weicher Zug,
er wird sein mordend Stahl mit Lust zur Sichel krümmen;
und das unnütze Schwerdt zum Pflug:
[…]
Vergnügt bestellt er die väterlichen Saaten
und ebnet das durchwühlte Land:
Dazwischen sinnet er auf Friedrichs grosse Thaten,
bewundert seinen Ferdinand.“
Vergnügt bestellt er die väterlichen Saaten
und ebnet das durchwühlte Land:
Dazwischen sinnet er auf Friedrichs grosse Thaten,
bewundert seinen Ferdinand.“
Friedrich = Friedrich II., Ferdinand = Ferdinand von Braunschweig-Lüneburg; Bremen-Verden = Teil Kurfürstentum Hannover, Georg II. als König von Hannover in Siebenjährigem Krieg Bündnis mit Preußen; Ferdinand von Braunschweig-Lüneburg = militärische Erfolge für preußisch-britisches Bündnis nach anfänglichen Schwierigkeiten und Niedelagen67890zui
„Wenn er des Abends dann, umringt von stiller Jugend,
beim nachbarlichen Heerdte ruht,
erzählt er wundervoll von manches Helden Tugend,
von junger Welten Löwenmuth,
von Franz und Alberts Fall, von Moritz, Winterfelden,
Keith, Isenburger und Schwerin,
von Breitenbach, von Kleist. Um euer Grab, ihr Helden!
wächst unverwelklichs Myrtengrün.“
[…]
„Mit menschlichen Gefühl eilt selbst der Irokese
zu seines Waldes tiefen Ruh.
O Teutschland jauchze hoch; die freundliche Therese
lacht dem versöhnten Friedrich zu.
Nun jauchze, Brandenburg! Auf, auf befreites Sachsen!
August erscheint: das Haupt empor!
Auf Lausitz! Schlesien“ wie prächtge Cedern wachsen
Aus euren Aschen schnell hervor!
Berlinischer Parnaß! was feiren deine Lieder?
hörst du nicht deinen Friederich?
Nun hat sein Sanssouci den Philosophen wieder
hier spricht sein hoher Geist mit Sich,
[…]“