Friedensrepräsentationen
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Das Avers trägt ein Doppelbildnis des brandenburgischen Kurfürsten Georg Wilhelm und seines Sohnes Friedrich Wilhelm. Beide tragen aufwendig verzierte Harnische mit einem Spitzkragen darüber. Hinter dem Kurfürsten, dessen Führungsposition Kommandostab und Feldbinde visualisieren, liegen Zepter und Kurhut auf dem Tisch. Die Umschrift ehrt das Herrscherhaus Brandenburg und verweist auf seine sagenhafte Abkunft von dem gallischen Heerführer Brennus. Auf der Rückseite sitzt Borussia im Vordergrund auf zerbrochenen Waffen mit einem Ölzweig in ihrer rechten Hand. Die Karte im Hintergrund zeigt Königsberg und Fischhausen, die Pregelmündung, die Festung Pillau und das kurfürstliche Schloss. 

Nach dem Sieg von Wittstock 1636 hatten schwedische Truppen beinahe die gesamte Mark Brandenburg besetzt. Im Entstehungsjahr der Medaille 1639 zogen sich der Kurfürst und sein Sohn in ihre Nebenresidenz Schloss Königsberg zurück. Der 'goldene Frieden', wie ihn die Umschrift auf der Rückseite betitelt, war noch nicht hergestellt. Ein Jahr später starb Georg Wilhelm, woraufhin sein Sohn Verhandlungen mit Schweden aufnahm, die 1641 in einen Waffenstillstand mündeten.

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