Dadlers Medaille entstand anlässlich der Verlobung des polnisch-schwedischen Königs Wladislaw IV. mit Luigia Maria Gonzaga. Am 22. Februar hielt die zukünftige Königin Einzug in die Stadt Danzig, dessen Programm durch eine Festbeschreibung bekannt ist.1 Bei diesem gab es nicht nur einen “Arcus Gratiae & Pacis”,2 die gesamten Festlichkeiten standen im Zeichen des Friedens, der sich mit den Verhandlungen in Münster und Osnabrück bereits ankündigte.
Unter der Umschrift 'nichts wird sie trennen' sind die beiden Wappen des Herrscherpaares durch ein göttliches Band verbunden. Links der polnische Adler mit dem Wappen der Wasa (Wladislaw war seit 1632 ebenfalls Titularkönig von Schweden) und rechts das Wappen Danzigs. Darunter sind die Festung Weichselmünde sowie der Hafen zu erkennen.
Die Rückseite variiert die Darstellung von Psalm 85,11. Unter dem Namenszug Jahwes küssen sich nicht Gerechtigkeit und Friede, sondern Treue (Fides) und Pax – eine Abwandlung, die Dadler aufgrund der Ehethematik vorgenommen haben dürfte. Vor den beiden weiblichen Personifikationen ist der Kriegsgott Mars wehmütig über einem Waffenhaufen zu Boden gesunken und “schließt nunmehr die Augen zu”.
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