Friedensrepräsentationen
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Die Vorderseite der Medaille präsentiert Friedrich II. im Reiterporträt als siegreichen Feldherrn und Eroberer Europas. Die Vorlage dieses Bildnisses lieferte Johannes Esaias Nilson, der insgesamt vier Reiterbildnisse des preußischen Königs anfertigte.1 Die Rückseite bildet ein Monument auf die Siege Friedrichs des Großen ab. Einzelne Medaillons tragen in chronologischer Reihenfolge die Ortsnamen der wichtigsten Schauplätze aus den drei schlesischen Kriegen.2

ALS

 

  • 1. Schuster 1936, S. 144, Nr. 376 (Folge von vier Reiterbildnissen). Helke 2005, Katalogeintrag in der 'Nilson-Datenbank' (beigefügte CD-Rom).
  • 2. Eine Gesamtübersicht bietet Ludwig Müller: Kurzgefaßte Beschreibung der drei Schlesischen Kriege zur Erklärung einer Kupfertafel auf welcher sechs und zwanzig Schlachten und Hauptgefechte abgebildet sind, Potsdam 1785. Zum ersten schlesischen Krieg zählt Mollwitz und die Stadt Čáslav (dt. Czaslau), in deren Nähe die Schlacht bei Chotusitz stattfand. Sorr (eigentlich Soor), Kesselsdorf, Lowsitz (für die Region Lausitz) und Striegau (mit der Schlacht am Hohefriedberg) fallen in die Zeit des zweiten Krieges. Die letzten Namen Torgau, Zorndorf, Lignitz, Leuthen, Roßbach und Prag waren Schauplätze des Siebenjährigen Krieges. Ein ähnliches Denkmal befand sich in der Berliner Garnisonkirche, wo über einen längeren Zeitraum die Standarten und Fahnen aus siegreichen Schlachten der schlesischen Kriege zusammengetragen wurden, siehe Zielsdorf 2016, S. 200–205.