Im Ersten Schlesischen Krieg standen sich preußischen und habsburgischen Herrscher Friedrich II. und Maria Theresia gegenüber und rangen um die Vorherrschaft in Schlesien. Nach umfangreichen Gebietsgewinnen für den König in Preußen unterlag Prinz Karl von Lothringen im Mai 1742. Als Generalkapitän der österreichischen Niederlande hatte er die habsburgischen Truppen gegen Preußen in die Schlacht bei Chotusitz geführt, deren Niederlage in den Verträgen von Breslau und Berlin mündete.
Der Vorvertrag von Breslau handelte die Hauptpunkte des Friedens von Berlin aus, der den ersten Schlesischen Krieg beendete und die beteiligten Länder befriedete. Daher hält die auf Wolken schwebende Friedenspersonifikation auf dem Revers die verbundenen Wappen Preußens und Österreichs in die Höhe. Vor ihr rechts im Münzbild haben sich Friedrich II. und Karl von Lothringen versöhnt und legen gemeinsam die Kriegsgöttin Bellona in Ketten, die bereits mit zerbrochenen Waffen am Boden liegt. Die idyllische Landschaft im Hintergrund befindet sich bereits wieder im wirtschaftlichen Aufschwung, der pflügende Bauer steht sinnbildlich für diesen Topos.
Die Vorderseite der vorliegenden Medaille zeigt eine Büste Maria Theresias, doch stellte der Medailleur Martin Holtzhey auch Exemplare mit dem Bildnis des preußischen Herrschers her,1 die er ebenfalls mit dem rückseitigen Stempel kombinierte.
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