Friedensrepräsentationen
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Zweiter Schlesischer Krieg

Der Zweite Schlesische Krieg (1744-1745) kann sowohl als Teil des Österreichischen Erbfolgekrieges als auch als Einzelkonflikt um die Vorherrschaft in Schlesien zwischen Preußen und Österreich betrachtet werden. Das Bündnis zwischen Frankreich und Preußen stand dabei der österreichischen Allianz mit Sachsen, Großbritannien und den Niederlanden gegenüber. Nach dem Ende des Ersten Schlesischen Krieges 1742 wurde Schlesien im Friedensvertrag von Berlin zwischen Preußen und Österreich aufgeteilt. Im selben Jahr bestieg Karl VII. den Kaiserthron, woraufhin Maria Theresia ihre Truppen in Bayern einmarschieren ließ und ihr Bündnis mit Großbritannien und Sardinien-Piemont erweiterte. Durch die neue Bündnispolitik der Habsburgerin sah Friedrich II. sich bedroht. Er schloss sich daher dem Vertrag von Nymphenburg an und marschierte anschließend 1744 in Böhmen ein. Damit begann der Zweite Schlesische Krieg. Preußen belagerte Prag, musste sich jedoch aufgrund der schwieriger Versorgungslage wieder nach Schlesien zurückziehen. 1745 rückten österreichische Truppen in Schlesien ein. Bei der Schlacht bei Hohenfriedberg am 04. Juni 1745 siegten die Preußen, ebenso bei der Schlacht bei Soor wenige Monate später. Im Dezember 1745 zog der preußische Heerführer Leopold von Anhalt-Dessau in Sachsen ein und siegte bei der Schlacht bei Kesselsdorf gegen die österreichischen Verbündeten. Am 25. Dezember 1745 wurde der Friedensvertrag von Dresden unterzeichnet. Schlesien ging erneut an Preußen, Preußen erkannte im Gegenzug Franz I. Stephan als Kaiser an.

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